Die Bibel für Reiselustige: „1000 Places To See Before You Die“

Wie habe ich mich auf diesen Moment gefreut: Ich mache es mir vorm warmen Feuer auf dem Sofa gemütlich, während draußen ein garstiger Wind um das Haus tobt. Neben mir liegt ein mächtiger Wälzer, der mich verlockend anlacht: Die neueste Ausgabe von „1000 Places To See Before You Die“, die kürzlich im Vista-Point-Verlag erschienen ist.

Die Geschenkausgabe von „1000 Places To See Before You Die“.

Richtig: Der Besteller von Patricia Schultz ist gewachsen. Bisher gab es ihn nur als textlastiges Taschenbuch. Doch mal ehrlich: Gibt es etwas Schöneres, als Bilder aus der großen weiten Welt anzuschauen? Ich finde nicht.

7 neue Sehnsuchtsorte aus „1000 Places To See Before You Die“

Mit viel Ahh und Ohh blättere ich durch die 532 Seiten des dicken Bildbands. Patricia Schultz, laut Forbes eine der 25 einflussreichsten Frauen auf dem Gebiet des Reisens, nimmt mich mit auf eine fotografische Reise um die Welt. Die kurzen erläuternden Texte neben den Fotos sind selbstverständlich in Deutsch. Was ich da entdecke! Beispielsweise stimmungsvolle Bilder vom Gipfel des Berges Sinai, von den Pyramiden von Giseh und vom Karnak-Tempel in Luxor. Ich muss nach Ägypten!

Afrika

Dromedare in der Sahara, Tunesien

Überhaupt Afrika. Nachdem ich in diesem Jahr mit Tunesien erstmals meinen ewigen Sehnsuchtskontinent bereist habe, lässt mich Afrika nicht mehr los. Der Kontinent ist reich an Orten, die man unbedingt gesehen haben sollte. Die Wüste Sahara und das Bardo Museum in Tunis gehören dazu.

Tunis: Blick in eine der zahlreichen Kuppeln im Museum Bardo.

Doch jetzt faszinieren mich die Bilder aus Äthiopien: Lalibela mit unterirdischen Kirchen, das Omo-Tal, in dem die Menschen bisher erfolgreich ihre Kultur bewahren, und der Simien-Nationalpark, eine der dramatischsten Landschaften Afrikas.

Das Bild von grasenden Tierherden im Ngorongoro-Krater in Tansania mutet geradezu biblisch friedlich an. Und auch die in einer Staubwolke rennenden Gnus in der Serengeti vermitteln einen Einblick in eine ganz andere Welt und Zeit.

Asien

Doch auch Asien hat unübersehbare Reize. „1000 Places To See Before You Die“ rückt sie gekonnt in meinen Fokus. Traumhaft schön zeigt das Buch die Fischer, die auf dem Li-Fluss in China mithilfe von abgerichteten Kormoranen fischen.

Doch auch der Westsee bei Sonnenaufgang und die Beschreibung des Sonntagsmarkts in Kaschgar an der Seidenstraße wecken meine Sehnsucht. Ganz zu schweigen von den Eindrücken aus der Mongolei.

„1000 Places To See Before You Die“: Blick ins Innere des Buchs.

Die Bilder der Ha-Long-Bucht in Vietnam, aus der Altstadt von Hanoi und vom Malerischen Hafen Hoi An befeuern meinen Wunsch, Asien zu bereisen.

Meine persönlichen Empfehlungen aus „1000 Places To See Before You Die“

Beim Blättern in diesem 3,5 Kilogramm schweren und damit schon fast unhandlichen Band wird bei mir nicht nur Fernweh wach. Speziell das Kapitel „Die Vereinigten Staaten von Amerika“ weckt bei mir ganz viele Erinnerungen. Ich kann gar nicht aufzählen, wie viele der Orte, die hier vorgestellt werden, ich schon besucht habe.

Amerika und Hawaii

Zu den bekannten und bei Reisenden aus aller Welt überaus beliebten Zielen in den Vereinigten Staaten zählen die Niagara-Fälle, der Grand Canyon, New Orleans und New York.

Doch selbst wenn man an diesen Plätzen auf wahre Menschenmassen trifft – sie sind einfach so überwältigend, dass man sie gesehen haben muss.

Andrang an den Niagara-Fällen, USA

Aber es gibt sie auch in den USA: sehenswerte Orte, die man – zumindest außerhalb der Saison – in aller Ruhe genießen kann. Die Everglades in Florida gehören dazu, Miamis legendärer Stadtteil South Beach und die Keys. Florida ist für mich, obwohl ich einige Male dort war, immer ein Sehnsuchtsort geblieben.

Blick auf den legendären Ocean Drive in South Beach, Miami.

Doch Patricia Schultz nennt auch die klassischen Südstaatenschönheiten wie Savannah (Georgia) und Charleston (South Carolina), amerikanische Urlaubswallfahrtsorte wie die Outer Banks und Biltmore Castle (beide North Carolina). Nicht zu vergessen Long Island, wo mein lieber Sohn im zarten Alter von Zehn neben einem kleinen Hai in den Wellen schwamm und sich über die „Shark“-Hysterie wunderte, die in seiner Umgebung ausbrach.

Wellen am Strand von Long Island, New York.

Bezaubernde Altstadt von Charleston, South Carolina, USA

Und dann gibt es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch noch echte Geheimtipps wie den Great Smoky Mountains Nationalpark (Tennessee und North Carolina), Coeur d’Alene (Idaho) und die einzigartige Küche des Südwestens, die man insbesondere in Santa Fe (New Mexico) kosten kann.

Sonnenuntergang an der Marina am Lake Coeur d’Alene, Idaho, USA.

Kein Geheimtipp, aber ebenfalls unbedingt eine Reise wert, sind die Inseln von Hawaii, die ja zumindest politisch zu den USA zählen. Der Strand von Waikiki hat Aufnahme in „1000 Places To See Before You Die“ gefunden, ebenso wie Big Island und andere Inseln des Archipels.

Ziegen auf einem erstarrten Lavafeld auf Big Island, Hawaii.

Karibik

Die karibischen Inseln sind für mich der Vorhof Südamerikas. Die Atmosphäre hier ist easy going und einzigartig. Unter anderem Curacao und Kuba zählen hier in den Augen von Patricia Schultz zu den Orten, die man gesehen haben muss.

Warum in die Ferne schweifen – sehenswerte Orte vor der Haustür

Potsdam: das Orangerieschloss von Sanssouci – ein Ort in Deutschland, den man gesehen haben sollte.

Deutschland

Einige der 1000 sehenswertesten Orte der Welt liegen übrigens direkt vor unserer Haustüre. In Deutschland zählen nicht nur Berlin und Neuschwanstein dazu, sondern auch Schloss Sanssouci in Potsdam, die Fachwerkstadt Quedlinburg, die Dresdner Altstadt und Sylt.

Europa

Dem europäischen Kontinent widmet „1000 Places To See Before You Die“ übrigens 175 Seiten. Das Spektrum reicht von A wie Amsterdam über die dalmatische Küste, die Kettenbrücke und die Thermalbäder Budapests, den feuerspeienden Stromboli und Oslo bis hin zu Zakopane, Zermatt und Zyperns bemalten Kirchen.

Das Gewinnspiel ist am 15. Dezember 2019 um 23.59 Uhr abgelaufen und eine originalverpackte Geschenkausgabe auf dem Weg zum Gewinner. Danke für die Beteiligung!