Die Hauptstadt Norwegens ist dafür bekannt, eine der teuersten Städte der Welt zu sein. Dennoch sollte man Oslo auf keinen Fall von der Liste der Wunschreiseziele streichen! Es gibt in der Stadt am Oslofjord einiges zu entdecken, ohne das Reisebudget überzustrapazieren. Hier die sieben schönsten kostenlosen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

#1: Über die Karl Johans Gate zum Schloss von Oslo

Die Karl Johans Gate ist Oslos Flaniermeile. Sie führt vom Hauptbahnhof geradewegs zum königlichen Schloss.

Das königliche Schloss in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Das königliche Schloss in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Vom Schlossplatz aus kann nicht nur der Wohnsitz des norwegischen Königspaares betrachtet werden, man hat zudem eine gute Aussicht über die Innenstadt. Das Schloss ist von einem schönen Park mit Teichen und Statuen umgeben.

Im Park des Schlosses in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Im Park des Schlosses in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Täglich um 13:30 Uhr findet auf dem Schlossplatz, wie bei so ziemlich allen Monarchen, ein Wachwechsel statt. Eilen Sie jedoch nicht direkt zum Schloss, sondern nehmen Sie sich etwas Zeit, um zu entdecken, was es links und rechts der Karl Johans Gate zu sehen gibt.

Die Flaniermeile Karl Johans Gate ist eine der Sehenswürdigkeiten in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Die Flaniermeile Karl Johans Gate ist eine der Sehenswürdigkeiten in Oslo – Foto: Lena Ziehres

In der Nähe des Hauptbahnhofs befindet sich rechterhand die Osloer Domkirche. Die Größe des Doms überraschte mich etwas – ich kann mir vorstellen, dass es bei königlichen Hochzeiten recht kuschelig werden kann da drinnen. Prachtvoll ist sie dennoch!

Bevor Sie das Schloss erreichen, liegt auf der linken Seite das norwegische Parlamentsgebäude und daneben das Nationaltheater. Die Gebäude und ihre Vorplätze lohnen zumindest einen Blick.

Das norwegische Parlamentsgebäude in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Das norwegische Parlamentsgebäude in Oslo – Foto: Lena Ziehres

#2: Das Opernhaus am Oslofjord

Die 2008 vollendete Oper befindet sich am Hafen des Oslofjords und gleicht einem sich aus dem Wasser erhebenden Eisberg. Das Besondere ist: Der Zugang auf das Opernhaus ist für die Öffentlichkeit jederzeit möglich.

Auf dem Dach der Oper in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Auf dem Dach der Oper in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Vom Marmordach der Oper hat man einen guten Ausblick auf die Osloer Skyline und den Oslofjord. Wenn Sie Glück haben, können Sie durch die Glasfassade einen Blick auf die eine oder andere Probe erhaschen.

#3: Spaziergang durch Oslos Oase – den botanischen Garten

Mitten in Oslo befindet sich der „botanisk Hagen“, also der botanische Garten der Stadt. Er ist ganzjährig gebührenfrei zugänglich.

Auch der botanische Garten zählt zu den kostenlosen Sehenswürdigkeiten Oslos – Foto: Lena Ziehres

Auch der botanische Garten zählt zu den kostenlosen Sehenswürdigkeiten Oslos – Foto: Lena Ziehres

Der Park mit Bach und Wasserfall verfügt über tausende verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt. Gleichzeitig ist er auch ein wichtiges Naherholungsgebiet der Stadt. Besonders am botanischen Garten sind das bereits 1868 eröffnete Palmenhaus und der Duftgarten.

Der Wasserfall in Oslos botanischem Garten – Foto: Lena Ziehres

Der Wasserfall in Oslos botanischem Garten – Foto: Lena Ziehres

#4: Der Vigeland-Skulpturenpark in Oslo

Der Vigelandsparken ist weltweit der größte Skulpturenpark mit Arbeiten eines einzigen Künstlers: Gustav Vigeland. Der Park mit 200 Skulpturen aus Bronze, Granit und Schmiedeeisen ist Vigelands Lebenswerk und stellt den Zyklus des Lebens dar.

Im Vigelandsparken in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Im Vigelandsparken in Oslo – Foto: Lena Ziehres

Auch wenn man kein Kunstfanatiker ist, kann ein Besuch dort sehr beeindruckend sein. Abseits der Skulpturen lädt das Grün im Park zum Entspannen ein.

#5 Der Ekebergparken in Oslo

Der Ekebergparken ist ein besonderes Natur- und Kunsterlebnis in einem. Der Park ist völlig naturbelassen mit Wiesen und Wäldchen. Aber immer wieder verstecken sich am Wegesrand verteilt Skulpturen und Denkmäler – manche offensichtlich, manche auch ein wenig versteckt. Teilweise ist die Kunst etwas skurril, aber dennoch sehenswert. Auf keinen Fall verpassen sollten Sie zudem die Aussicht! Von dort oben hat man einen Überblick über ganz Oslo, den Fjord und die Inseln – äußerst beeindruckend.

Atemberaubendes Oslo-Panorama, vom Ekebergparken aus gesehen – Foto: Lena Ziehres

Atemberaubendes Oslo-Panorama, vom Ekebergparken aus gesehen – Foto: Lena Ziehres

#6: Die mittelalterliche Burg am Hafen von Oslo

Die Akershus Festung befindet sich direkt am Hafen, die ältesten Gebäude stammen bereits aus dem 13. Jahrhundert.

Oslo: Akershus Festung vom Hafen aus gesehen – Foto: Beate Ziehres

Oslo: Akershus Festung vom Hafen aus gesehen – Foto: Beate Ziehres

Die Festung mit Schloss hat im Laufe der Zeit schon so mancher Belagerung standgehalten. Obwohl das Gelände immer noch militärisch genutzt wird, ist es bis 21 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Besichtigen Sie die Burg oder genießen Sie einfach das mittelalterliche Flair vor Ort.

Im Hof der Festung Akershus in Oslo – Foto: Beate Ziehres

Im Hof der Festung Akershus in Oslo – Foto: Beate Ziehres

#7:Ob Winter oder Sommer: Natur pur mitten in Oslo

Durch die vielen Parkanlagen ist die Innenstadt Oslos selbst sehr grün, aber unweit der Innenstadt kann man pure Natur erleben. Und das Beste ist: Sie ist ganz einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Fahren Sie mit der Tram Linie 3 bis zur Endstation Kjelsås und von dort aus folgen Sie dem Fluss Akerselva runter in die Stadt – ein wunderschöner, ausgiebiger Spaziergang und einer meiner Lieblingswege, sommers wie winters.

Akerselva bei Kjelsas, hier ein Bild im Winter – Foto: Lena Ziehres

Akerselva bei Kjelsas, hier ein Bild im Winter – Foto: Lena Ziehres

Akerselva bei Grünerløkka. Dieses Bild entstand ebenfalls im Winter – Foto: Beate Ziehres

Akerselva bei Grünerløkka. Dieses Bild entstand ebenfalls im Winter – Foto: Beate Ziehres

Ein weiterer empfehlenswerter Spazierweg unweit der Stadt führt um den Sognsvann, einen See, herum. Etwas weiter außerhalb befinden sich die Waldgebiete um Oslo, die den Namen Marka tragen. Dort können Sie wandern oder Fahrrad fahren und im Winter gibt es dort zahlreiche Wege mit präparierten Loipen zum Langlaufski fahren, teilweise sind diese sogar mit Laternen ausgestattet.

Marka-Impression im Winter, nahe Oslo – Foto: Lena Ziehres

Marka-Impression im Winter, nahe Oslo – Foto: Lena Ziehres

3 Tipps, um die Sehenswürdigkeiten Oslos budgetfreundlich zu erkunden

  • Nutzen Sie das gut ausgebaute Netz der öffentlichen Verkehrsmittel aus Bussen, Straßen- und U-Bahnen sowie Fähren. Tipp: Ab drei Tagen lohnt sich bereits das 7-Tage-Ticket!
  • Nehmen Sie an der 90-minütigen Free Tour Oslo teil. Täglich um 10 Uhr vom Tiger am Hauptbahnhof, an manchen Tagen zusätzlich um 16 Uhr.
  • Kaufen Sie einen Visit-Oslo-Pass, der Ihnen kostenlosen Eintritt in viele Museen und die kostenlose Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ermöglicht sowie viele Ermäßigungen beinhaltet.

Nicolo beschreibt auf seinem Reiseblog 5 Orte, die man in Oslo gesehen haben muss.