Schleswig-Holstein Archive | Reiselust-Mag Reisetipps für Bestager Sun, 21 Apr 2024 21:37:14 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.5 https://www.reiselust-mag.de/wp-content/uploads/cropped-Logo-Reiselust-32x32.png Schleswig-Holstein Archive | Reiselust-Mag 32 32 Impressionen aus 2019: Quer durch Europa bis nach Afrika https://www.reiselust-mag.de/impressionen-2019-europa/ Tue, 14 Jan 2020 13:49:13 +0000 https://www.reiselust-mag.de/?p=4207 Mein Reiserückblick 2019: Lesen Sie hier, was wir im vergangenen Jahr auf Reisen – unter anderem – gesehen und erlebt haben.

Der Beitrag Impressionen aus 2019: Quer durch Europa bis nach Afrika erschien zuerst auf Reiselust-Mag.

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Von Ustka an der polnischen Ostseeküste bis nach Tatouine in der tunesischen Sahara haben mich meine Reisen 2019 geführt. Doch keinesfalls geradewegs. Abstecher gab es nämlich unter anderem nach Portugal, Serbien, Mallorca, zu verschiedenen deutschen Inseln, in Städte und Regionen. Insgesamt habe ich im vergangenen Jahr 13 Mal die Koffer gepackt.

Mallorca

2019 hat schon gut angefangen – auf Mallorca. Die spanische Ferieninsel kann ich im Winter nur empfehlen. Es ist beschaulich und ruhig und den wohl schönsten Strand Mallorcas – Es Trenc – haben wir weitgehend für uns alleine. Auch am berüchtigten Ballermann und beim Bierkönig ist fast nichts los.

Mallorca, Strand von Es Trenc. Foto: Beate Ziehres

Im Winter ganz einsam: der wohl schönste Strand von Mallorca in Es Trenc.

Mallorca, Cala Mondrago. Foto: Beate Ziehres

Anfang Januar mit den Füßen im Wasser an der Cala Mondrago auf Mallorca.

Am ersten Sonntag des Jahres 2019 können wir an der Cala Mondrago die Nase in die wärmende Sonne strecken und die nackten Zehen ins Wasser halten. Genau eine Woche vorher gönnten wir uns dieses Vergnügen in Alcudia.

Obwohl ich schon mehrmals auf Mallorca war, entdecke ich während meiner ersten Winterreise auf die Insel unglaublich viel Neues: Die wilde Cala Mesquida gehört dazu, die Siedlung Capocorb Vell Talaiots aus dem 12. Jahrhundert vor Christus und die pittoresken Häfen im Südosten der Insel.

Mallorca, Cala Mesquida, Wellen. Foto: Beate Ziehres

Unruhige See an der Cala Mesquida auf Mallorca.

Mallorca: Ausgrabung Capocorb Vell Talaiots. Foto: Beate Ziehres

Ausgrabung Capocorb Vell Talaiots im Südwesten Mallorcas.

Mallorca, Hafen von Portopetro. Foto: Beate Ziehres

Hafen von Portopetro im Südosten Mallorcas.

Auf Mallorca ist es im Januar schon warm genug, um die Insel mit dem Motorrad zu erkunden. Von Hafen zu Hafen, von Bucht zu Bucht, über Berge und durch Täler auf kleinen und meist leeren Straßen – herrlich! Was kümmert es da, dass es in der Serra de Tramuntana schneit und in Valldemossa ein eisiger Wind pfeift.

Tunesien

Im Februar habe ich erstmals den afrikanischen Kontinent betreten. Meine Reise in den Süden Tunesiens startet in Tunis und führt mich bis in die Dünen der Sahara. Unvergessen bleibt die Nacht im Wüstencamp Zmela. Beatrice hat auf Reisezeilen über den Besuch im Camp Zmela, ihre Erfahrungen und über die Kälte in der Wüste geschrieben. Denn: Als wir morgens um 6 Uhr aufstehen, um den Sonnenaufgang zu sehen, schimmern Eiskristalle auf den Zelten!

Tunesien, Sahara, Wüstencamp Zmela im Morgengrauen. Foto: Beate Ziehres

Zelte im Camp Zmela im Morgengrauen. Vorne rechts auf dem Sand ist Raureif erkennbar, auf den Zeltdächern glitzern ebenfalls Eiskristalle.

Umso angenehmer sind die Temperaturen in den Oasen im Westen Tunesiens, in Nefta und Tozeur. Hier tauche ich ein ins unvergleichliche Flair der Altstadt, sehe die berühmten Dattelhaine und begebe mich auf die Spuren von Luke Skywalker. Die  Star Wars Drehorte zum Anfassen locken ganzjährig Fans in den Süden Tunesiens.

Star Wars Filmset Mos Espa in Tunesien.Star Wars Filmset Mos Espa in Tunesien.

Da die tunesischen Köstlichkeiten, die ich auf den Märkten in Tunis und Tataouine eingekauft habe, zur Neige gehen, werde ich Tunesien demnächst wieder ansteuern. Natürlich freue ich mich auch darauf, weitere Regionen und Städte dieses wunderschönen Landes kennenzulernen.

Ob es dekadent ist, – unter anderem – zum Einkaufen nach Tunesien zu fliegen? Ich finde nicht. Die tunesischen Landwirte produzieren mit viel Hingabe beispielsweise Oliven, Datteln und Zitrusfrüchte. Vieles geschieht noch in Handarbeit. Durch den Einkauf direkt auf dem Markt würdige ich die Arbeit der gastfreundlichen Menschen.

Essen in Tunesien: Markt in Tataouine

Markt in Tataouine, Tunesien

In diesem Jahr will ich neben Olivenöl und Harissa unbedingt Seifen aus Olivenöl kaufen. Außerdem brauche ich eine größere Handtasche. Und die traditionellen nordafrikanischen Babouches, in die ich mich im Februar 2019 schockverliebt habe, fehlen hoffentlich diesmal auf der Heimreise ebenfalls nicht im Gepäck ;-).

Portugal

Im März sind wir mit lieben Reiseblogger-Kollegen in Portugal. Die Reiseblogger-WG hat ihre Zelte in Vau bei Obidos, eine Stunde nördlich von Lissabon, aufgeschlagen. Wobei Zelte hier nur symbolisch gemeint sind. „Unser“ Anwesen verfügt über jeglichen Luxus wie einen großen Indoor-Pool, Sauna, Billiard, Kicker und einen Garten mit Schaukel, Sonnenterrasse und Teich. Ein kleines Paradies!

Ausflüge führen uns nach Peniche und Nazaré, zu den waghalsigen Kitesurfern bei der Lagune von Obidos, ins zauberhafte Obidos selbst und in die Klöster der Umgebung. Über die Klöster hat Gina auf 2onthego ausführlich berichtet. Die Fleißige hat  hier auch über Obidos und die Lagune von Obidos geschrieben.

Portugal, Innenhof des Klosters Alcobaca. Foto: Beate Ziehres

Innenhof des Klosters von Alcobaca, Portugal.

Außerdem entdecken wir auf dem Weg zum zauberhaft schönen Naturpark „Arrimal Parque Natural da Serras de Aire e Candeeiros“ eher zufällig die Saline von Rio Maior.

Portugal, Peniche, Festung am Meer. Foto: Beate Ziehres

Die Festung in Peniche, Portugal.

Nazaré, Portugal. Foto: Beate Ziehres

Historische Boote am Strand von Nazaré, Portugal.

Portugal: Kitesurfer auf der Lagune von Obidos. Foto: Beate Ziehres

Kitesurfer auf der Lagune von Obidos, Portugal.

Portugal, Landschaft im Parque Natural Arrimal

Traumgrundstück gefunden im Parque Natural Arrimal, Portugal.

Portugal: Obidos. Foto: Beate Ziehres

Obidos, Portugal.

Wolfenbüttel, Niedersachsen

Im Mai bin ich kurzentschlossen wieder in den Schoß der Reiseblogger-WG zurückgekehrt. Man trifft sich gewissermaßen vor meiner Haustür: in Wolfenbüttel. Auf Lessings und anderer Prominenter Spuren sind wir in der alten Fachwerkstadt unterwegs, schauen hinter die Mauern des Schlosses, in die Schränke der altehrwürdigen Herzog-August-Bibliothek, spielen Disc-Golf und testen ein paar Gaststätten. Schön wars in Wolfenbüttel, wie immer.

Taubertal, Baden-Württemberg

Meine Reise ins liebliche Taubertal war ein Fest für die Sinne: Weine, Obstbrände und Winzersekt fließen an der Weinstraße Taubertal in allen erdenklichen Farben und Geschmacksrichtungen. Und auch was das Essen angeht, hat die Region am nordöstlichsten Zipfel Baden-Württembergs einiges zu bieten.

Weinstraße Taubertal: Dieter Braun von der Edelobstbrennerei in Beckstein: gewaltige Auswahl an guten Tropfen. Foto: Beate Ziehres

Gewaltige Auswahl an guten Tropfen in der Edelobstbrennerei Braun.

Die sanften Hügel und die rebenbewachsenen Hänge schmeicheln dem Auge bei einer Radtour entlang der Tauber. Am Wegesrand warten kulturelle Highlights wie das märchenhafte Rothenburg ob der Tauber, Schloss Weikersheim, Creglingen mit seinem Riemenschneideraltar und Wertheim an der Mündung der Tauber in den Main.

Taubertal: Innenstadt von Wertheim – Beate Ziehres

Die Innenstadt von Wertheim.

Altmark, Sachsen-Anhalt

Sommer in der Altmark – und ich als Altmark-Blogger mittendrin statt nur dabei! Das Thema meiner dreitägigen Reise nach Stendal, Tangerhütte und Tangermünde sind die regionalen Produkte der Altmark. Ich esse mich sprichwörtlich durch die Region: Craftbeer, fantasievolle Brände, feine Schokolade, Kirschen, Äpfel, Spargel, Edelpilze, Bio-Rindfleisch und vieles mehr wächst und entsteht im äußersten Norden Sachsen-Anhalts.

Ich lerne Altmärker Menschen, Städte, Kultur, Küche und Produkte kennen, die mir im Gedächtnis bleiben. Und da die Altmark überhaupt nicht weit von meinem Zuhause entfernt ist, komme ich regelmäßig wieder, um mich an geschichtsträchtigen Hansestädten und der beschaulichen Landschaft zu freuen. Und natürlich, um köstliche Zutaten zum Kochen zu kaufen.

Altmark, Tangermünde: Auf der Langen Straße, im Hintergrund das Neustädter Tor. Foto: Beate Ziehres

Tangermünde Innenstadt: die Lange Straße mit dem Neustädter Tor im Hintergrund. Dazu passend ein historisches Tatra-Modell.

Altmark, Stendal: Giebel des Rathauses und die Türme der St. Marien Kirche. Foto: Beate Ziehres

Giebel des Rathauses und die Türme der St. Marien Kirche in Stendal.

Wangerooge, Niedersachsen

Noch eine Premiere: Im Juni bin ich erstmals auf einer ostfriesischen Insel. Ich feiere Mittsommer auf Wangerooge. Mit zwei Journalistenkollegen verbringe ich entspannte Tage zwischen Salzwiesen, Watt, Dünen und Strand. Umso schöner, dass am Mittsommertag tatsächlich ein dramatisches Lichtschauspiel über die Himmelsbühne geht.

Wangerooge Mittsommerhimmel – Foto: Beate Ziehres

Wangerooge, 0:22 in der Mittsommernacht …

Wir feiern die längsten Tage des Jahres mit einer abendlichen Wattwanderung bei Sonnenuntergang, einem Strandspaziergang, beim Schiffe und Leuchtfeuer gucken von der Strandpromenade aus und mit Wein im Strandkorb. Ein friesisches Sommermärchen!

Wangerooge: Katamarane im Abendlicht – Foto: Beate Ziehres

Katamarane im Abendlicht.

Wangerooge: Sonnenuntergangsstimmung im Watt – Foto: Beate Ziehres

Mittsommer: Sonnenuntergangsstimmung im Wattenmeer.

Schleswig-Holstein

Im Juli zieht es mich schon wieder in den Norden. Ich will eine weitere deutsche Insel erkunden, die noch in meiner Sammlung fehlt: Helgoland. Nach einer stürmischen Überfahrt mit zahlreichen Ausfällen unter den Passagieren entwickelt sich der Tag noch prima.

Auf dem Schiff nach Helgoland. Foto: Lena Ziehres

Stürmische Überfahrt nach Helgoland. Foto: Lena Ziehres

Im dramatisch vor der Felswand positionierten Ort gönnen wir uns ein warmes Mittagessen. Als wir uns schließlich, von neugierigen Basstölpeln umkreist, der Langen Anna nähern, bricht die Sonne durch die Wolken und legt ein warmes Nachmittagslicht auf Helgoland.

Helgoland, Lange Anna. Foto: Beate Ziehres

Die Lange Anna, das Wahrzeichen Helgolands.

Helgoland, Basstölpelkolonie: Foto: Beate Ziehres

Basstölpel-Kolonie auf Helgoland.

Der nächste Tag ist leider wieder in Nieselregen gehüllt. Deshalb erscheint mir Friedrichstadt – auch Venedig des Nordens genannt – eher als eine graue Stadt in Meeresnähe. Die Grachten können ihren Zauber an diesem Tag nicht so recht entfalten.

Friedrichstadt, Schleswig Holstein: Gracht. Foto: Beate Ziehres

Grachten prägen das Bild von Friedrichstadt.

Friedrichstadt, Schleswig-Holstein: Altstadt: Foto: Beate Ziehres

In der Altstadt von Friedrichstadt, Schleswig Holstein.

Und auch in Büsum ist mir der Wettergott nicht gewogen. Interessant ist der Ausflug trotzdem. Schließlich sieht man nicht alle Tage, wie die Möbel eines neuen Luxushotels durch die Fenster in die Zimmer geschafft werden. Beeindruckend ist auch das Verkehrschaos, das an diesem Tag rund um die Behelfszufahrt zum Hotel tobt.

Polen

Bis kurz vor dem Sommerurlaub haben wir mit uns gerungen: Wagen wir es nach dem Traumurlaub 2018 in Leba wieder, mit den Motorrädern an die polnische Ostsee zu fahren? Oder steuern wir lieber ein Ziel im Süden an? Wenige Tage vor dem Start glauben wir den Prognosen und buchen Zimmer in Polen.

Am Ende hat sich rausgestellt: Die Wetterpropheten waren zu optimistisch. Das schöne Wetter hält nur bis zu unserer ersten Station, dem sehr touristischen Pobierowo.

Sonne, Wolken am Strand von Pobierowo, Polen, Ostsee. Foto: Beate Ziehres

Da braut sich was zusammen am Horizont. Die Menschen am Strand von Pobierowo, Polen, nutzen die letzten Sonnenstunden.

Zentrum von Pobierowo, Polen. Foto: Beate Ziehres

Im Zentrum von Pobierowo an der polnischen Ostsee.

Pobierowo, Polen. Foto: Beate Ziehres

Abend auf der Promenade von Pobierowo.

Immerhin haben wir dieses Jahr genug Zeit, um den Stadtkern von Kolobrzeg (Kolberg) anzuschauen, bevor es weitergeht nach Ustka (Stolpmünde). Hier tauschen wir die Motorräder zum größten Erstaunen unserer Vermieter gegen gewöhnliche Räder, um die Stadt zu erkunden.

Polen, Kolobrzeg, Rathaus. Foto: Beate Ziehres

Das Rathaus von Kolobrzeg an der polnischen Ostsee.

Fischereihafen von Ustka, Polen. Foto: Beate Ziehres

Fischereihafen von Ustka an der Ostsee in Polen.

Seenland Oder-Spree, Brandenburg

Im September steht eine Bloggerreise ins Seenland Oder-Spree an. Mit einem individuellen Programm sind wir drei Tage zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) unterwegs. Wir wandern in der märkischen Schweiz, wandeln in Ihlow auf Wachtmeister Krauses Spuren, spazieren von Erkner nach Rüdersdorf und entdecken das malerische Oderbruch.

Seenland Oder-Spree, Märkische Schweiz, Ihlow, Dorfteich. Foto: Beate Ziehres

Dorfteich in Ihlow.

Wieder einmal essen wir uns durch einen Landstrich: Fisch, Wild, ein sensationeller Kürbissalat in Fürstenwalde und eine zünftige bayerische Brotzeit in Bad Saarow mit Blick auf den Scharmützelsee. Die Kirchen übertrumpfen sich gegenseitig mit Malereien im Inneren und Schloss Neuhardenberg bezaubert uns. Als Höhepunkt schließlich gepflegte Subkultur im Theater am Rand. Viel zu schnell geht die Zeit vorüber.

Oderbruch, Theater am Rand: Thomas Rühmann in "Kabakon". Foto: Beate Ziehres

Thomas Rühmann, Mitbegründer des Theaters am Rand, in „Kabakon“

Oberbruch, Neuhardenberg Schinkelkirche. Foto: Beate Ziehres

Die Schinkelkirche in Neuhardenberg, Oderbruch.

Serbien

Mein Bild von Serbien habe ich im Oktober erneuert. Und wie! Schon nach dem ersten Tag in Belgrad bin ich fasziniert von dieser Stadt am Zusammenfluss von Save und Donau. Belgrad gilt als das Tor zum Balkan. Hier steht das größte christliche Gotteshaus der Balkanhalbinsel, der Dom des Heiligen Sava; Und hier liegt das Zentrum der serbisch-orthodoxen Kirche.

Serbien: Gebäude der serbischen Nationalversammlung in Belgrad. Foto: Beate Ziehres

Über bunte Blumen hinweg gesehen: das Gebäude der serbischen Nationalversammlung in Belgrad.

Von Belgrad aus erkunde ich die Provinz Vojvodina, probiere Weine in den verträumten Hügeln der Fruška Gora und in der zentralserbischen Region Sumadija. Ein weiterer Ausflug führt mich in die atemberaubende Ovčar-Kablar Schlucht. Am Ufer des Flusses Zapadna Morava reihen sich mittelalterliche Klöster aneinander wie Perlen auf einer Schnur.

Serbien: Bootsfahrt in der Ovcar-Kablar Schlucht. Foto: Beate Ziehres

Berge und statt Meer ein Fluss: Bootsfahrt in der Ovcar-Kablar Schlucht.

Für mich steht fest: Nach Serbien muss ich noch einmal kommen. Vielleicht werde ich Berge, Täler und verschlafene Badeorte mit dem Motorrad erkunden. Mal sehen …

Leipzig, Sachsen

Die Reisemesse Tourismus Caravaning (TC) Leipzig hat mich in diesem November wieder in die sächsische Metropole geführt. Nach getaner Arbeit lockt mich herrlicher Sonnenschein auf ein paar Friedhöfe und zum Völkerschlachtdenkmal.

Leipzig, Sachsen: auf dem alten Johannisfriedhof. Foto: Beate Ziehres

Herbststimmung auf dem alten Johnannisfriedhof in Leipzig.

Das Völkerschlachtdenkmal ist wirklich beeindruckend und ich weiß nicht, warum ich es bei meinen Besuchen in Leipzig bisher immer ignoriert habe. Wahrscheinlich liegt es an meiner Abneigung gegenüber Denkmälern. Ich werde diese Sehenswürdigkeit demnächst hier genauer vorstellen.

Leipzig, Völkerschlachtdenkmal. Foto: Beate Ziehres

Völkerschlachtdenkmal.

Vorpommern und Rügen

In Stralsund und auf Rügen klingen für mich das Reisejahr und das Jahr 2019 aus. Die Ostseeküste fasziniert mich zu jeder Jahreszeit. Und nachdem wir dieses Jahr mit einer Tradition gebrochen haben und Rügen im Sommer ausgelassen haben, wurde es jetzt höchste Zeit für Vorpommern.

Rügen, Mecklenburg-Vorpommern: Am Strand von Prora, Binz. Foto: Beate Ziehres

Am Strand von Prora bei Binz, Insel Rügen.

Es ist einfach herrlich, am Neujahrstag einen Spaziergang am Wasser zu machen. Der kalte Wind pustet den Kopf frei und macht Platz für neue Ideen und Gedanken. So schmiede ich hier auf der Halbinsel Devin schon neue Reisepläne für 2020. Ich werde in diesem Jahr auf jeden Fall nach Wien fahren und den Spreewald erkunden. Für Mittsommer sind wir auf dem Darß verabredet. Die Karibik könnte dabei sein, Afrika ruft und das Baltikum sowieso. Ich bin gespannt!

Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, Halbinsel Devin. Foto: Beate Ziehres

Winternachmittag auf der Halbinsel Devin, Stralsund.

Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, Strand von Devin. Foto: Beate Ziehres

Am Strand von Devin. Im Hintergrund Stralsund mit der MV-Werft.

Mit diesem Jahresrückblick beteilige ich mich an der Blogparade #ReiHigh2019 auf Reisewut.com. Hier lohnt sich zum einen ein Blick auf Andreas’ Rückblick mit traumhaften Bildern von den Lofoten, Jordanien und der Tulpenblüte in Holland. Zum anderen beteiligen sich hier ungezählte Blogger mit ihren ganz persönlichen Reisehighlights 2019.

Meine Lieblingsreiserückblicke sind

  • der Beitrag von Anita auf Anita auf Reisen;
  • der entsprechende Post von Marion auf Escape from Reality; Marion war in meiner Heimat Churfranken unterwegs und wir haben uns in Serbien und Leipzig getroffen. Außerdem berichtet sie hier von ihrer Reise nach Ladakh;
  • die Reise-Highlights von Thomas auf Reisen Fotografie Blog.

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3 Gründe für einen Osterausflug nach Husum https://www.reiselust-mag.de/husum-osterausflug-krokusbluete/ Sat, 31 Mar 2018 13:54:05 +0000 http://www.reiselust-mag.de/?p=1961 Die Krokusblüte, fangfrische Krabben und die bunte Stadt selbst verbreiten Frühlingslaune.

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Wenn die Sonne ihre ersten warmen Strahlen sendet, erwacht das Leben an der Nordseeküste. In Husum verwandelt der Frühling den Schlosspark in ein einzigartiges lila Blütenmeer aus Krokussen. Und die bunte Stadt selbst lädt ein, am Wasser zu verweilen und die frische Seeluft sowie die Früchte des Meeres zu genießen.

Krokusse schon vor dem Tor zum Park des Schlosses vor Husum – Foto: Beate Ziehres

Krokusse schon vor dem Tor zum Park des Schlosses vor Husum – Foto: Beate Ziehres

1. Krokusblüte im Schlosspark vor Husum

Noch heute streiten die Gelehrten darüber, wer die ersten Krokusse rund um das Schloss vor Husum angepflanzt hat und zu welchem Zweck. Fest steht: Die Art kommt aus wärmeren Gefilden. Der Krokus-Teppich an der Nordseeküste ist der nördlichste mit diesen Ausmaßen.

Krokusse im Schlosspark vor Husum – Foto: Beate Ziehres

Krokusse im Schlosspark vor Husum – Foto: Beate Ziehres

Wenn Ostern wie in diesem Jahr relativ früh ist, entfalten die Krokusse über das Fest ihre volle Blütenpracht. Momentan warten sie allerdings noch auf warme Sonnenstrahlen …

Blütenteppich hinter Schloss vor Husum – Foto: Beate Ziehres

Blütenteppich hinter Schloss vor Husum – Foto: Beate Ziehres

Der Park und das Schloss selbst sind auch dann einen Besuch wert, wenn die Krokusse schon abgeblüht sind. Im Schloss befinden sich das Schlossmuseum, das Pole Poppenspäler Museum, ein Café, die Dachgalerie mit Wechselausstellungen moderner Kunst und Veranstaltungsräume.

Schloss vor Husum – Foto: Beate Ziehres

Schloss vor Husum – Foto: Beate Ziehres

Auf der von einem Wassergraben umgebenen Schlossinsel liegt außerdem der Herzoginnengarten, ein modern interpretierter Barockgarten.

2. Husums Fassaden: bunt wie Ostereier

Theodor Storm beschrieb seine Heimatstadt in einem seiner bekanntesten Gedichte als „graue Stadt am Meer“. Wer sich vom Trübsinn dieses literarischen Werks bisher davon abhalten ließ, nach Husum zu reisen, wird überrascht sein. Die Stadt ist bunt und vermittelt viel Lebensfreude.

Ostersonntag am Binnenhafen von Husum – Foto: Beate Ziehres

Ostersonntag am Binnenhafen von Husum – Foto: Beate Ziehres

Die Cafés am Binnenhafen, dem wohl beliebtesten Fotomotiv Husums, laden dazu ein, in der Sonne zu sitzen. Hier präsentieren auch die Motorradfahrer, die ihre Saisoneröffnungsfahrt nach Husum unternommen haben, ihre Schmuckstücke.

Pittoreskes an der Wasserreihe, Husum – Foto: Beate Ziehres

Pittoreskes an der Wasserreihe, Husum – Foto: Beate Ziehres

Wenn Ihnen das Treiben am Hafen zu bunt wird, unternehmen Sie einen kleinen Spaziergang in die pittoreske Wasserreihe. Hier finden Sie nicht nur das Theodor-Storm-Haus, das besichtigt werden kann, sondern auch kleine Lädchen zum stöbern.

Osterstimmung an der Wasserreihe in Husum – Foto: Beate Ziehres

Osterstimmung an der Wasserreihe in Husum – Foto: Beate Ziehres

3. Fangfrische Krabben im Hafen von Husum

Am Ende des Binnenhafens gelangen Sie durch eine kleine Unterführung in den Kutterhafen. Hier legen die Fischer an, um ihren Fang frisch vom Schiff zu verkaufen.

Kutter am Außenhafen von Husum – Foto: Beate Ziehres

Kutter am Außenhafen von Husum – Foto: Beate Ziehres

Wer Krabben pulen kann, bekommt die kleinen Tierchen hier kiloweise. Wir haben uns in dieser Disziplin noch nicht versucht und nehmen deshalb lieber ein fertig belegtes Krabbenbrötchen. In einem Strandkorb die wärmende Frühlingssonne genießend können wir das Treiben an den Fischkuttern beobachten und das Brötchen genießen – ein Hochgenuss!

Krabbenbrötchen in der Sonne am Hafen von Husum – Foto: Beate Ziehres

Hmmm, Krabbenbrötchen in der Sonne am Hafen von Husum – Foto: Beate Ziehres

Für 59plus habe ich ausführlich geschrieben, was man im Frühling in Husum unternehmen kann. Lesen Sie den Beitrag hier.

Von einem weiteren Frühlingsausflug an die Nordseeküste, nämlich nach Sylt, berichte ich in dem Beitrag 10 Tipps für einen Tagesausflug: Das tut im Frühling gut auf Sylt.

Und Andrea Lammert schreibt auf ihren Blog indigoblau.de, warum sie die Nordsee so liebt .

 

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10 Tipps für einen Tagesausflug nach Sylt https://www.reiselust-mag.de/10-tipps-tagesausflug-fruehling-sylt/ https://www.reiselust-mag.de/10-tipps-tagesausflug-fruehling-sylt/#comments Tue, 09 May 2017 12:07:52 +0000 http://www.reiselust-mag.de/?p=848 Sansibar, Schaulaufen und Champagner – diese vermeintlichen Höhepunkte haben wir auf Sylt bewusst ausgelassen. An einem Sonntag in der Vorsaison sind wir losgefahren, um die Schönheit der Insel zu entdecken und einige entspannte Stunden zwischen Keitum und List zu verbringen.

Der Beitrag 10 Tipps für einen Tagesausflug nach Sylt erschien zuerst auf Reiselust-Mag.

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Vom idyllischen Keitum bis zu den hitzigen Sylter Strandsaunen – auf Deutschlands beliebtester Insel gibt es zu jeder Jahreszeit wunderschöne, ruhige Ecken. Wir haben Sylt ganz spontan im Frühling besucht, die ersten wärmenden Sonnenstrahlen am traumhaften Sandstrand von Westerland genossen und die Sansibar ausgelassen. Hier sind unsere zehn Tipps für einen entspannten Tagesausflug nach Sylt.

1. Spaziergang durch Keitum auf Sylt

Unser Tagesausflug nach Sylt beginnt mit einer Bahnfahrt. Mit der Hilfe einer engagierten Bahnmitarbeiterin haben wir am Bahnhof ein Schleswig-Holstein-Ticket nach List gelöst. Als der Zug am Bahnhof von Keitum hält, steigen wir kurzentschlossen aus. Hier in einem der ältesten Orte Sylts erhoffe ich mir Eindrücke vom Leben auf der Insel, bevor die Urlauber kamen. Im 17. und 18. Jahrhundert war Keitum beliebter Wohnort wohlhabender Kapitäne. Ihre Wohnhäuser, von traditionellen Friesenwällen umgebene schmucke Häuser, prägen das Ortsbild heute ebenso wie alter Baumbestand. Der ehemalige Hauptort Sylts gilt deshalb heute als der grüne Ort der Insel.

Tagesausflug Sylt, Keitum. Witzig: Aus dem Grün hinter dem Friesenwall strecken "Gänse" ihre Hälse – Foto: Beate Ziehres

Witzige Entdeckung während eines Tagesausflugs nach Sylt: Aus dem Grün hinter dem Friesenwall strecken „Gänse“ ihre Hälse.

Auf dem Weg zum Wattenmeer kommen wir am Weberhof vorbei, dem Geburtshaus von Schwen Hans Jensen. Jensen zählt zu den bemerkenswertesten historischen Persönlichkeiten Sylts. Der ehemalige Landvogt von Sylt wurde 1844 Minister in der ersten „Provisorischen Regierung“ Schleswig-Holsteins.

Anderen Sylter Persönlichkeiten wie dem Vorkämpfer für ein unabhängiges Schleswig-Holstein Uwe Jens Lornsen oder dem Maler Magnus Weidemann widmet das Heimatmuseum Aufmerksamkeit. Auch das Altfriesische Haus, Haus des 1879 verstorbenen Inselchronisten Christian Peter Hansen, ist heute ein Museum. Es wurde im Jahr 1739 als Wohnhaus für einen Kapitän gebaut und zeigt heute die Keitumer Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts.

  • Heimatmuseum, Am Kliff 19, Keitum
  • Altfriesisches Haus, Am Kliff 13, Keitum

Gegenüber des Weberhofes genehmigen wir uns in einer kleinen Gasse zum Meer ein Eis, obwohl die Temperaturen nicht gerade sommerlich sind. Trotzdem empfehlenswert!

Tagesausflug Sylt: Idyll im Zentrum Keitums – Foto: Beate Ziehres

Idyll im Zentrum Keitums, entdeckt während eines Tagesausflugs nach Sylt.

2. Besuch der St.-Severin-Kirche in Keitum

Etwas außerhalb von Keitum steht auf einem Hügel die Ende des 12. Jahrhunderts erbaute Kirche St. Severin. Das Gotteshaus ist eines der ältesten Kirchengebäude Schleswig-Holsteins. Der Platz um die Kirche war schon in vorchristlicher Zeit ein Kultort. Hier wurden germanische Götter verehrt und Tote bestattet. Die Grabinschriften auf dem Friedhof erzählen Geschichten über die Gemeinde, die Insel und von Menschen, die vom Festland kamen und geblieben sind. So haben neben alten Sylter Familien bekannte Persönlichkeiten wie der Spiegel-Gründer und -Herausgeber Rudolf Augstein und der Verleger Peter Suhrkamp hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Tagesausflug Sylt: Die Kirche St. Severin in Keitum – Foto: Beate Ziehres

Die Kirche St. Severin in Keitum, Sylt.

Der dreiteilige, geschnitzte Flügelaltar stammt aus der Zeit der Spätgotik um 1480. Der Taufstein, mit einem Alter von rund 1.000 Jahren ältestes Stück der Kirche, verdient ebenso Aufmerksamkeit wie die Deckenausmalung von Franz Korwan.

Tagesausflug Sylt: Innenraum der Kirche St. Severin mit der Nordempore – Foto: Beate Ziehres

Innenraum der Kirche St. Severin mit der Nordempore.

Die neue Mühleisen-Orgel der St.-Severin-Kirche ist mit 46 Registern die größte Kirchenorgel Nordfrieslands. Die Messingleuchter hingegen stammen aus dem 17. Jahrhundert und wurden von ortsansässigen Kapitänen gestiftet. Beachten Sie bei Ihrem Besuch auch die originellen Türklinken. Sie haben die Form von Fischen und ich finde, dass sie ausnehmend angenehm in der Hand liegen.

Tagesausflug Sylt: Blick nach hinten zur Westempore mit der Orgel – Foto: Beate Ziehres

Keitum, Sylt: Blick nach hinten zur Westempore mit der Orgel.

3. Mittagessen am Meer in Westerland auf Sylt

Bis wir uns schließlich in Westerland durch die Fußgängerzone – die Filialen der Mode-Ketten und Tinnef-Läden ignorierend – gearbeitet haben und das Meer sehen, ist es Zeit für ein Mittagessen. Wir finden auch direkt einen freien Strandkorb mit Seeblick in der Sonne – der perfekte Ort für eine Fischsuppe! Schmeckt bei Möwengekreische und an der frischen, salzigen Luft noch besser.

Tagesausflug Sylt. Ein Hochgenuss: Fischsuppe am Meer – Foto: Lena Ziehres

Ein Hochgenuss auf Sylt: Fischsuppe am Meer – Foto: Lena Ziehres

4. Den Leuten beim Arbeiten zuschauen

Nun geht es endlich auf die Strandpromenade von Westerland! Wir zahlen ordnungsgemäß Eintritt, pardon, Kurtaxe und entdecken gleich eine Menschentraube. Urlauber beobachten eine Planierraupe, deren Fahrer auf dem Strand Sand verteilt, der mit viel Wasser aus einem dicken Rohr sprudelt. Eine Maßnahme des Küstenschutzes, von der ich schon gelesen hatte. Weit vor der Küste Sylts nehmen Baggerschiffe, sogenannte Hopperbagger, Sand in den Laderaum auf. Dann fahren sie in die Nähe der Küste und spülen durch Rohrleitungen ein Wasser-Sand-Gemisch an den Strand. So gelingt es auf Sylt, den Sand, der bei Sturmfluten abgetragen wird, zu ersetzen. Bis zu zehn Millionen Euro kostet diese Methode, mit der größerer Landverlust verhindert wird.

 

5. Barfusslaufen am Strand und das Wasser testen

Ziehe ich Schuhe und Socken aus? Oder lieber nicht? Ein echter Schleswig-Holsteiner geht mit gutem Beispiel voran und motiviert mich, es auch zu tun. Und ich bereue es keine Sekunde. Zugegebenermaßen haben nur meine Fußsohlen das Wasser berührt. Es war zu dieser Jahreszeit – Ende April – ziemlich frisch. Doch der Sand ist wärmer als erwartet.

Tagesausflug Sylt: Barfusslaufen tut auch im Frühling gut – Foto: Beate Ziehres

Barfusslaufen tut auch im Frühling gut, erst recht auf Sylt.

6. Muscheln sammeln auf Sylt

Ein Muss beim Strandbesuch: Muscheln und Treibgut sammeln. Solange es am Meer noch einsam ist, finden sich die schönsten Stücke.

Tagesausflug Sylt: Schöner Fund – Foto: Beate Ziehres

Schöner Fund am Strand von Sylt – auch während eines Tagesausflugs sollte genug Zeit zum Muscheln sammeln bleiben.

7. Alles loslassen und im Sand spielen

Spüren Sie auch so gerne den Sand durch die Finger rinnen? Wir können jedenfalls nicht widerstehen, ein bisschen im Sand zu spielen, wenn wir schon mal am Strand sind. Auch wenn nicht gleich eine Burg entsteht …

Tagesausflug Sylt. Himmlisch: einsamer Strand – Foto: Beate Ziehres

Himmlisch: einsamer Strand während unseres Tagesausflugs nach Sylt.

Nun zieht es uns weiter Richtung Norden. Der Bus fährt über Wenningstedt-Braderup und erreicht Kampen. Die Reichen und Schönen lieben Kampen und wir schauen aus den Fenstern. Doch hier gereicht mir wieder einmal zum Nachteil, dass ich Promis üblicherweise nicht erkenne. Es sind auch nicht besonders viele Menschen auf der Straße an diesem Sonntagnachmittag in Kampen. Doch die schicken Häuser sprechen eine eigene Sprache. Thomas Mann kam gerne nach Kampen, ebenso wie viele andere Autoren, Maler und Schauspieler. Bei Urlaubern ist der Ort, der schon auf der Höhe von Dänemark liegt, sehr beliebt.

8. Spaziergang durch Sylts Dünen

Wir fahren weiter und erreichen List. Im warmen Licht der Nachmittagssonne ist eine Wanderung in den Dünen ein Erlebnis. Die Wanderdüne von List ist als einzige und letzte Wanderdüne Deutschlands gar eine Sehenswürdigkeit – bis zu zehn Meter bewegt sie sich jährlich in östlicher Richtung. Ebenfalls schön: ein Spaziergang auf dem sogenannten Lister Ellbogen zum Leuchtturm List-Ost. Der Lister Ellbogen ist Deutschlands nördlichste Landspitze.

  • Achtung: Die Dünen stehen unter Naturschutz und dürfen nur auf gekennzeichneten Wegen betreten werden. Sogenannte“wilde“ Wege leisten der Erosion Vorschub. Das Erlebniszentrum Naturgewalten in List bietet unter anderem  exklusive Führungen zum Fuß der Wanderdüne an.

9. Fisch essen am Lister Hafen

Wenn die Ausflugsdampfer von der letzten Robbenfahrt des Tages in den Hafen zurückgekehrt sind, wird es etwas ruhiger hier. Dennoch lohnt sich auch am Abend noch ein Besuch am Hafen: Das Gosch Alte Bootshalle hat in normalen Zeiten bis 23.59 Uhr geöffnet. Wir nehmen nur ein Krabbenbrötchen mit Knoblauchsoße auf die Hand, bevor wir wieder in den Bus nach Westerland steigen.

Tagesausflug Sylt. Letzte Sonnenstrahlen genießen am Lister Hafen – Foto: Beate Ziehres

Unser Tagesausflug nach Sylt neigt sich dem Ende zu: Letzte Sonnenstrahlen am Lister Hafen.

10. Sylter Strandsaunen

Erst richtig schwitzen, dann beim Laufen durch die Dünen schon mal den Kopf abkühlen – und als Höhepunkt in die kalten Fluten der Nordsee stürzen. Das ist saunieren auf nordfriesisch. Für den kleinen Urlaub zwischendurch gibt es vier Strandsaunen am Weststrand von Sylt. Sie liegen in List, in Rantum, am Strandabschnitt Samoa hinter Rantum und in Hörnum. Die Strandsaunen sind meist zwischen April und Oktober geöffnet, in Hörnum können Sie sogar ganzjährig am Wasser schwitzen. Die Strandsauna Listland erreicht der Urlauber vom Sauna-Parkplatz oder der Bushaltestelle auf einem kurzen Fußweg durch eines der schönsten Dünentäler der Insel.

  • Mehr Informationen zu den Strandsaunen auf Sylt finden Sie hier.

Tipps für die Anreise

Wer auf der Insel unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln sein möchte, nimmt einen Autoreisezug von Niebüll nach Westerland. Zur Auswahl stehen der Syltshuttle der Deutschen Bahn und der „blaue Autozug Sylt“. Eine weitere Möglichkeit für einen Ausflug nach Sylt mit dem Auto, dem Wohnmobil oder dem Motorrad ist die Syltfähre. Sie fährt ganzjährig von Dänemark, genauer gesagt von der dänischen Insel Rømø, nach List. Im Abstand von etwa zwei Stunden legt die Syltfähre ab, in den Sommermonaten sogar bis in die späteren Abendstunden. Die Fahrt von Havneby nach Sylt dauert 40 Minuten und führt durch das nordfriesische Wattenmeer. Information zum Fahrplan finden Sie auf der Webseite der FRS Syltfähre.

Rømø ist vom Festland aus über einen Autodamm zu erreichen, die Benutzung der Straße ist kostenlos. Die Fahrtzeit von Flensburg durch Dänemark nach Rømø beträgt etwa eine Stunde.

Tipp für die Anreise mit dem Zug: Zwischen Hamburg-Altona und Westerland/Sylt verkehren die Züge der Deutschen Bahn regelmäßig.Wir haben das Schleswig-Holstein-Ticket bis List genommen. Gilt auch für die Weiterfahrt mit dem Bus ab Westerland.

Sabine von Fratuschi.com hat in ihrem Post Sylt Sehenswürdigkeiten ihre 12 persönlichen Highlights auf der Insel beschrieben.

„Sylt ist im Frühling wunderschön“ findet auch Katja vom WellSpaPortal. Katjas ganzen Beitrag lesen Sie hier.

Alle Fotos in diesem Beitrag, sofern nicht anders vermerkt: Beate Ziehres

Der Beitrag 10 Tipps für einen Tagesausflug nach Sylt erschien zuerst auf Reiselust-Mag.

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