Haben Sie auch schon Lust auf Meer und Sonne? Nachdem wir in den vergangenen Tagen schon kurz an den wärmeren Jahreszeiten schnuppern durften, sind wir voller Vorfreude auf den Sommer. Außerdem stecken wir mitten in den Urlaubsvorbereitungen, denn von unserem Besuch auf der ITB in Berlin haben wir Inspirationen ohne Ende mitgebracht. Weil Urlaub in Deutschland einer unserer Lieblingstrends ist, habe ich in Erinnerungen gekramt und bin auf diese gestoßen: an unvergessliche Tage mit zwei Freundinnen auf der ostfriesischen Insel Langeoog.

Im Hafen von Langeoog – Foto: Lena Ziehres

Im Hafen von Langeoog – Foto: Lena Ziehres

1. Anreise nach Langeoog mit Schiff und Bimmelbahn

Eine Reise nach Langeoog ist schon ein Erlebnis, bevor das Ziel überhaupt erreicht ist. In Bensersiel muss jeder Urlauber Auto, Bus oder Bahn hinter sich lassen und an Bord der Fähre gehen – anders ist die autofreie Insel nicht zu erreichen.

An Deck lassen wir uns die frische Seeluft schon einmal um die Nase wehen und nach kurzer Zeit ist Langeoog bereits am Horizont zu erkennen. Auf der Insel angekommen erwartet die Inselbahn alle Neuankömmlinge, um sie zum Ortskern zu bringen. Am Inselbahnhof stehen dann Pferdegespanne – Langeoogs Kutschentaxen – bereit, um Sie das letzte Stück zum Hotel zu bringen. Alternativ kann man auch einfach laufen, da der Ort doch recht überschaubar ist.

Die Inselbahn von Langeoog – Foto: Lena Ziehres

Die Inselbahn von Langeoog – Foto: Lena Ziehres

2. Ausgiebige Strandspaziergänge auf Langeoog

Die Insel verfügt über einen 14 Kilometer langen und sehr breiten Sandstrand, der zu ausgiebigen und entspannten Strandspaziergängen einlädt. Den weichen Sand zwischen den Zehen spüren, die Haare von einer leichten Meeresbrise verweht. Singende Möwen segeln durch die Luft. Der Strand übersät von bunten Strandkörben. Endloses Meer vor einem. Das klingt nach Urlaub an der Nordsee, nicht?

Drachen steigen lassen am Strand von Langeoog – Foto: Lena Ziehres

Drachen steigen lassen am Strand von Langeoog – Foto: Lena Ziehres

3. Wattwanderungen auf Langeoog

Natürlich darf während eines Nordseeurlaubs eine Wattwanderung unter keinen Umständen fehlen. Es ist empfehlenswert, an einem geführten Ausflug teilzunehmen. Nicht nur umgeht man so das Risiko, von der Flut überrascht und ungewollt nass zu werden. Die Führer haben viele interessante Informationen über Vögel, Watt und Mee(h)r auf Lager. Außerdem soll Schlick gut sein für die Haut, also ist die Fußpflege gleich mit inbegriffen.

Auf Langeoog am Wattenmeer – Foto: Lena Ziehres

Auf Langeoog am Wattenmeer – Foto: Lena Ziehres

Mit dem Fahrrad unterwegs auf Langeoog – Foto: Lena Ziehres

Mit dem Fahrrad unterwegs auf Langeoog – Foto: Lena Ziehres

4. Fahrradfahren auf dem Deich auf Langeoog

Wie erkundet man eine Insel, auf der es keine Autos gibt und der Weg zum Laufen zu weit ist? Mit dem Fahrrad natürlich! Und Fahrräder gibt es auf Langeoog mehr als genug. Nirgendwo habe ich so viele Fahrradverleihstationen in einem Ort dieser Größe gesehen. So radeln wir an grünen Hügeln und Dünen vorbei, teilweise führt der Weg auch auf dem Deich entlang.

Mein persönliches Highlight der Radtour ans Ostende der Insel waren die Highland-Cattle-Rinder, die am Wegesrand weideten. Die Tiere haben langes braunes, zotteliges Fell und auch ihre Hörner ändern nichts daran, dass sie einfach knuffig aussehen.

Langeoog: Highland-Cattle-Rinder am Wegesrand – Foto: Lena Ziehres

Langeoog: Highland-Cattle-Rinder am Wegesrand – Foto: Lena Ziehres

Am östlichen Zipfel der Insel angekommen kann man mit etwas Glück Seerobben vom Aussichtspunkt „Osterhook“ beobachten. So wird das tierische Langeoog-Erlebnis perfekt.

Der Wasserturm von Langeoog – Foto: Lena Ziehres

Der Wasserturm von Langeoog – Foto: Lena Ziehres

5. Den Wasserturm von Langeoog besteigen

Der Wasserturm ist das Wahrzeichen von Langeoog. Aber er gibt nicht nur von unten ein allseits beliebtes Fotomotiv ab. Wir haben den Turm bestiegen und wurden oben mit einer tollen Aussicht über die gesamte Insel belohnt. Bei gutem Wetter soll man sogar einen Blick auf Baltrum und Spiekeroog erhaschen können.

Im Inneren des Turmes befindet sich eine Ausstellung zur Trinkwasserversorgung der Insel – insofern interessant, als dass Langeoog nie eine Wasserleitung vom Festland benötigte.

Langeoog: Tolle Aussicht vom Wasserturm – Foto: Lena Ziehres

Langeoog: Tolle Aussicht vom Wasserturm – Foto: Lena Ziehres

6. Entspannen im Meerwasser-Freizeit- und Erlebnisbad

Das Meerwasserbad ist ein Vergnügen für alle Generationen. Auch wenn die Nordsee zu kalt ist oder nur Watt übriggelassen hat, muss keiner auf ein Bad im Meerwasser verzichten. Es gibt sogar raue See – im Wellenbad.

An mehreren Stellen befinden sich Massagedüsen in den Becken, um müde Muskeln zu entspannen. Auf diejenigen, die es ruhiger angehen lassen möchten, wartet die Dünensaunalandschaft mit fünf verschiedenen Saunen – eine davon befindet sich tatsächlich in einer Düne. Ob nass oder trocken, warm oder kalt, erlebnisreich oder entspannend – im Meerwasserbad ist der Tag mit Sicherheit schön.

Langeoog: Bilderbuch-Idyll mit Strandkorb – Foto: Lena Ziehres

Langeoog: Bilderbuch-Idyll mit Strandkorb – Foto: Lena Ziehres

Unser Tipp zum Weiterlesen:

In Andreas Beitrag auf ihrem Reiseblog Indigoblau finden Sie alles Wissenswerte über Langeoog.

Falls Sie sich immer schon gefragt haben, wo die Strandkörbe auf Langeoog im Winter sind – Ulrike von Zypresse unterwegs weiß es und hat hier darüber geschrieben.

Um die Nordseeinsel Sylt geht es in unserem Beitrag 10 Tipps für einen Tagesausflug: Das tut im Frühling gut auf Sylt.