USA Archive | Reiselust-Mag Reisetipps für Bestager Wed, 05 Mar 2025 18:31:20 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.1 https://www.reiselust-mag.de/wp-content/uploads/cropped-Logo-Reiselust-32x32.png USA Archive | Reiselust-Mag 32 32 Death Valley: 18 Bilder aus dem Tal des Todes https://www.reiselust-mag.de/death-valley-18-bilder-aus-dem-tal-des-todes/ https://www.reiselust-mag.de/death-valley-18-bilder-aus-dem-tal-des-todes/#comments Tue, 10 Apr 2018 15:20:00 +0000 http://www.reiselust-mag.de/?p=2002 Das Death Valley ist ein Tal der Superlative: der heißeste Ort der Erde, der tiefste Punkt und der trockenste Nationalpark der USA. Bitte einsteigen zu einer unvergleichlichen Fahrt!

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Das Death Valley mag nicht der klassische Ort zum überwintern sein. Zu diesem Zweck reisen US-amerikanische Senioren in andere Wüstenregionen. Doch unbestritten eignen sich die Jahreszeiten Herbst, Winter und Frühling am besten für einen Besuch im Tal des Todes. Wir waren im Hochsommer da. Weil es sich gerade angeboten hat und weil ich die Hitze erleben wollte. Letzteres ist gelungen. 18 Bilder zeigen, was wir im Death Valley gesehen haben.

Straßenkreuzung im Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Straßenkreuzung im Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Ausgangspunkt unseres Ausflugs ins Tal des Todes war Las Vegas. Hier kann man sich schon an die Hitze gewöhnen. Der Unterschied ist jedoch: Während wir in Las Vegas immer nur von Eingang zu Eingang hüpfen mussten, um schnell wieder klimatisierte Räume zu erreichen, ist der Mensch im Death Valley der erbarmungslosen Hitze schutzlos ausgesetzt. Einziger nennenswerter Zufluchtsort: das Auto.

Von Beatty aus kommend war unser erster Halt die Geisterstadt Rhyolite, über die ich in einem extra Beitrag schreibe. Bis zu unserem nächsten Stopp bemerkten wir keine landschaftlichen Änderungen. Wüste außerhalb der Nationalparkgrenzen, Wüste im Nationalpark selbst. Doch die Mesquite-Dünen machen den ersten großen Unterschied.

Dünenlandschaft wie aus dem Bilderbuch: die Mesquite Flat Sand Dunes im Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Dünenlandschaft wie aus dem Bilderbuch: die Mesquite Flat Sand Dunes – Foto: Beate Ziehres

Der Wüsten-Klassiker im Death Valley: die Mesquite Flat Sand Dunes

So stellt man sich die Wüste vor: Dünen aus losem Sand, etwas Totholz, Wind, der Sand aufwirbelt – und gnadenlose Hitze. Die Mesquite Flat Sand Dunes bedienen genau dieses Klischee. Und ja: Ich finde sie atemberaubend schön!

Fast schon surrealistisch: Szene an den Mesquite Flat Sand Dunes, Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Fast schon surrealistisch: Szene an den Mesquite Flat Sand Dunes – Foto: Beate Ziehres

Erbarmungslos brennt die Wüstensonne im Death Valley, doch Lena weiß sich zu helfen – Foto: Beate Ziehres

Erbarmungslos brennt die Wüstensonne im Death Valley, doch Lena weiß sich zu helfen – Foto: Beate Ziehres

Stovepipe Wells – ein typischer Wüstenort

Nah bei den Dünen liegt Stovepipe Wells Village. Bestehend aus einem Ranger-Posten, einem kleinen Laden, einer Tankstelle und einem Campingplatz. Vor dem Laden steht ein Sammelsurium von alten Fahrzeugen und Wagen. Ob der Wagen von den Reisenden stammt, die das Tal des Todes im Jahr 1849 entdeckt haben? Jedenfalls stelle ich sie mir so vor.

Historischer Wagen in Stovepipe Wells Village, Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Historischer Wagen in Stovepipe Wells Village, Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Die beiden Reisegruppen, die damals eine Abkürzung auf dem Weg zwischen Santa Fe und Los Angeles suchten und keinen Ausweg aus dem unwirtlichen Tal mehr fanden, ließen letztendlich etwa 100 Wagen zurück. Vorher hatten sie bereits Ochsen, die eigentlich als Zugtiere dienten, über Feuer aus Wagenholz gebraten und gegessen. Schließlich überquerten sie mit leichtem Gepäck den Wingate-Pass und erreichten wohlbehalten die Mojave-Wüste. Alles nachzulesen in „Death Valley in ‘49“. Autor William Lewis Manly war damals dabei und hat die Erlebnisse in seiner Autobiografie festgehalten.

Weitere historische Fahrzeuge am Straßenrand in Stovepipe Wells, Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Weitere historische Fahrzeuge am Straßenrand in Stovepipe Wells – Foto: Beate Ziehres

Nach dem Kauf einiger überteuerter Sandwichs verlassen wir Stovepipe Wells in Richtung Osten.

Reste wirtschaftlicher Blüte im Death Valley: Harmony Borax Works

Nahe der Straße entdecken wir die Ruinen einer Fabrik. Von 1884 bis 1888 gewannen Arbeiter hier aus nahegelegenen Borax-Vorkommen die kristalline Form der Bor-Verbindung. Dass die Harmony-Borax-Fabrik schon nach kurzer Zeit wieder geschlossen wurde, ist dem finanziellen Ruin des Betreibers geschuldet.

Wer heute mit offenen Augen durch die Wüsten des amerikanischen Westens fährt, sieht immer wieder Borax-Minen und Verarbeitungsstätten. Borax entsteht beispielsweise bei der Austrocknung von Salzseen und wurde früher zur Seifenherstellung verwendet. Heute ist es Ausgangsstoff für vielerlei Anwendungen und wird jährlich im Bereich von Megatonnen produziert.

Mitten im Death Valley eine verlassene Fabrik aus dem 19. Jahrhundert: Harmony Borax Works – Foto: Beate Ziehres

Mitten im Death Valley eine verlassene Fabrik aus dem 19. Jahrhundert: Harmony Borax Works – Foto: Beate Ziehres

Berge in allen Farben des Regenbogens

Nach einer kurzen Besichtigung fahren wir weiter Richtung Süden. Die Landschaft ist hier alles andere als langweilig. Die Berge und Felsen zu unserer Linken leuchten in allen Farben. Das beeindruckende Spektrum reicht von Gelb über Rot bis hin zu grünlich und blaugrau. Die Verfärbungen sind das Ergebnis oxidierter Metallvorkommen wie Eisen oder Kupfer.

Im Death Valley auf dem Weg nach Süden ... – Foto: Beate Ziehres

Im Death Valley auf dem Weg nach Süden … – Foto: Beate Ziehres

Kontrastreiches Farbenspiel im Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Kontrastreiches Farbenspiel im Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Bunte Berge im Death Valley, auch aus der Nähe interessant – Foto: Beate Ziehres

Bunte Berge im Death Valley, auch aus der Nähe interessant – Foto: Beate Ziehres

Death Valley: bunter Fels am Rande der Straße – Foto: Beate Ziehres

Death Valley: bunter Fels am Rande der Straße – Foto: Beate Ziehres

Daneben sehen wir schwarze Berge. Die ganze Gebirgskette, die östlich an die große Ebene des Death Valley anschließt, heißt bezeichnenderweise Black Mountains – schwarze Berge – und ist vulkanischen Ursprungs.

Black Mountains im Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Black Mountains im Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Wie eine Fata Morgana: Furnace Creek

Die größte Ansiedlung im Tal des Todes ist Furnace Creek, eine richtige Oase inmitten der Wüste. Unwirklich tauchen Palmen und Häuser vor uns auf. In der Nähe von Furnace Creek leben auch die einzigen ständigen Bewohner des Death Valley, die Timbisha Shoshone, ein Indianer-Stamm.

Furnace Creek, Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Furnace Creek – Foto: Beate Ziehres

Der tiefste Punkt der USA liegt im Death Valley: Badwater Basin

Wir nähern uns jetzt dem Höhepunkt des Besuchs im Death Valley: dem Badwater Basin. Ober sollte man sagen, dem Tiefpunkt? Unaufhaltsam führt die Straße in Richtung Süden bergab und bringt uns direkt zum tiefsten Punkt der USA. Am Ende stehen wir rund 85 Meter unterhalb des Meeresspiegels an einem Salzsee – die Meereshöhe ist unauffällig am Fels neben dem Besucherparkplatz markiert.

Badwater Basin, Dealt Valley. Bescheidene Markierung am Fels in luftiger Höhe: Hier ist Normal-Null – Foto: Beate Ziehres

Badwater Basin, Death Valley: Die bescheidene Markierung am Fels in luftiger Höhe zeigt Normal-Null, also Meereshöhe, an – Foto: Beate Ziehres

Badwater ist der Rest eines urzeitlichen Sees, der etwa 150 Kilometer lang und bis zu 180 Meter tief war. Als der See austrocknete, blieben die Salze, die heute den Boden bedecken, übrig.

Badwater Basin, Death Valley: Ein Spaziergang auf dem Salzsee darf nicht fehlen – Foto: Beate Ziehres

Ein Spaziergang auf dem Salzsee darf nicht fehlen – Foto: Beate Ziehres

Tatsächlich gibt es hier ein Wasserbecken, das aus einer Quelle gespeist wird. Doch das Salz in der Umgebung macht das Wasser ungenießbar – daher der Name Badwater (schlechtes Wasser).

Badwater, Death Valley: Süßwasserbecken im Salzsee: Das Wasser ist verdorben – Foto: Beate Ziehres

Süßwasserbecken im Salzsee: Das Wasser ist verdorben – Foto: Beate Ziehres

Das Tal des Todes als Hitzepol der Erde

Wie auf den Bildern zu erkennen, ist es im Sommer unerträglich heiß und trocken im Death Valley. Schon beim Öffnen der Autotür glaubt man, von einem Fön angepustet zu werden. Aussteigen ist, wie an eine heiße Wand zu laufen. Auf dem Rückweg von unserem Spaziergang auf den See hinaus hatte ich tatsächlich Angst, ich könnte es nicht zum Auto schaffen – ein mir bis dahin gänzlich unbekanntes Gefühl.

Doch die Hitze im Death Valley ist nicht nur gefühlt heiß. Die Region ist ein sogenannter Hitzepol. So bezeichnen die Wissenschaftler das Gebiet eines Planeten, an dem die höchsten Temperaturen – in diesem Fall der Erde – gemessen werden. 54 Grad Celsius wurden am 30. Juni 2013 bei Furnace Creek festgestellt. Diese Temperatur kam an diesem und an anderen Messorten im 21. Jahrhundert mehrere Male vor. Deshalb gilt sie als erwiesenermaßen höchste Temperatur der Erde.

Rastplatz mit Toilette – Foto: Beate Ziehres

Rastplatz mit Toilette im Death Valley – Foto: Beate Ziehres

Ich für meinen Teil plane eine weitere Reise ins Tal des Todes, um die Stellen zu sehen, die mich angesichts der Hitze damals nicht interessiert haben. Von Herbst bis Frühjahr soll man bei angenehmen Temperaturen gut wandern können. Von den Aussichtspunkten aus betrachtet strahlen die Farben der Landschaft bei Sonnenaufgang und -untergang am schönsten und die Sternenpracht soll in der Nacht unbeschreiblich sein. Außerdem wurde im vergangenen Herbst eine historische Goldmine für Besucher wieder eröffnet.

Hinweis zur Einreise in die USA: Um ohne Visum in die USA einzureisen, benötigen Reisende ein ESTA. Das ESTA kann nur online beantragt werden. Auf visumbeantragen.at finden Sie ein deutschsprachiges ESTA-Antragsformular, ein Video mit Erläuterungen und Hilfe bei Fragen.

Lesen Sie hier, was Bloggerin Ina Franke vom Genussbummler an einem Tag im Death Valley erlebt hat.

Lernen Sie hier einen weiteren US-amerikanischen Nationalpark kennen: 13 Bilder aus dem Great Smoky Mountains National Park

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Immerwährender Sommer: Waikiki in 7 Bildern https://www.reiselust-mag.de/reisebericht-immerwaehrender-sommer-waikiki-7-bilder/ Tue, 05 Dec 2017 22:40:58 +0000 http://www.reiselust-mag.de/?p=1535 Was hat es mit den Surfern in den schäumenden Wellen vor Waikiki auf sich? Und warum geht man hier nicht mit den Hühnern schlafen? Antworten auf diese und andere Fragen finden Sie in unserem Bericht von der hawaiianischen Insel Oahu.

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Waikiki – der Name schmilzt wie ein Löffel Eis auf der Zunge. Er schmeichelt den Sinnen wie ein Schluck Pina Colada. Waikiki Beach ist wohl der berühmteste Strand der Welt und ganzjährig Ziel für Touristen aus aller Herren Länder. Bedingt durch die Lage am nördlichen Wendekreis herrschen auf den hawaiianischen Inseln von Januar bis Dezember angenehm warme Temperaturen.

Warum Sie jede Hawaii-Reise in Waikiki beginnen sollten

Waikiki ist der ideale Ausgangspunkt, um die Insel Oahu zu erkunden. Zum einen liegt Waikiki nur wenige Kilometer vom Honolulu International Airport entfernt – dem Flughafen, auf dem die meisten Besucher ankommen. Zum anderen ist nirgendwo auf den sechs bewohnten Inseln Hawaiis die Hotel-Auswahl vergleichbar reich wie in Waikiki. Das gleiche gilt für Restaurants, Bars und sündhaft teure Läden.

Blick vom Balkon unseres Zimmers in Waikiki in Richtung Strand – Foto: Beate Ziehres

Blick vom Balkon unseres Zimmers in Waikiki in Richtung Strand – Foto: Beate Ziehres

Amerika lässt grüßen: Vorgarten des Hilton in Waikiki – Foto: Beate Ziehres

Amerika lässt grüßen: Vorgarten des Hilton in Waikiki – Foto: Beate Ziehres

Was es mit den Surfern in Waikiki auf sich hat

Waikiki heißt auf hawaiianisch so viel wie „spritzendes Wasser“. Diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr. Dennoch: Für hawaiianische Verhältnisse ist das Meer vor Waikiki relativ ruhig. Und so tummeln sich unzählige Menschen in den Wellen, um es Duke Kahanamoku, dem Vater des modernen Surfens, nachzutun. Der Gewinner olympischen Golds im Schwimmen lehrte seine Schüler im heimischen Waikiki schon um das Jahr 1900 das Surfen. Von hier aus hat die Kunst des Wellenreitens schließlich ihren Siegeszug um die Welt angetreten.

Waikiki: Suchbild mit Surfern: Es sind die schwarzen Punkte auf der Wasseroberfläche – Foto: Beate Ziehres

Waikiki: Suchbild mit Surfern: Es sind die schwarzen Punkte auf der Wasseroberfläche – Foto: Beate Ziehres

Der Sonnenuntergang: Höhepunkt des Tages in Waikiki

Wir haben das Surfen nicht probiert, sondern sind lieber geschwommen in Waikiki. Und da wir tagsüber unterwegs waren, haben wir den berühmten Strand ganz entspannt am späten Nachmittag kennengelernt. Ich persönlich liebe es, am Strand die letzten Sonnenstrahlen auszukosten. Auf Hawaii ist das ein besonderes Vergnügen. Das Licht und das Spiel der Wolken vor der tiefstehenden Sonne ergeben eine ganz besondere Stimmung.

Kann man sich Schöneres vorstellen, als hier in Waikiki im Wasser zu stehen? Nein! – Foto: Beate Ziehres

Kann man sich Schöneres vorstellen, als hier in Waikiki im Wasser zu stehen? Nein! – Foto: Beate Ziehres

Nicht nur in Waikiki, sondern auch auf den übrigen hawaiianischen Inseln haben wir beobachtet, dass die Menschen zum Sonnenuntergang an den Strand pilgern. Wenn sie nicht gleich den Tag am Meer bis zum Sonnenuntergang verlängern.

Quirliges Leben am Strand von Waikiki, bevor die Sonne versinkt – Foto: Beate Ziehres

Quirliges Leben am Strand von Waikiki, bevor die Sonne versinkt – Foto: Beate Ziehres

Und dann der Sonnenuntergang! Auf Hawaii habe ich mit die schönsten Sonnenuntergänge meines bisherigen Lebens erlebt. Das Feuerwerk der Farben sucht seinesgleichen.

Sonnenuntergang in Waikiki – Foto: Beate Ziehres

Sonnenuntergang in Waikiki – Foto: Beate Ziehres

Warum Waikiki auch nachts nicht schläft

Wenn die Sonne dann untergegangen ist, erwacht Waikiki erneut zum Leben. Fackeln werden entzündet, um den Nachtschwärmern stimmungsvoll den Weg zu leuchten. Die Besucher des Stadtteils von Honolulu bevölkern die Restaurants, Bars und teuren Boutiquen. Japanische Touristen, die gerne zu einem Kurzurlaub nach Hawaii kommen, machen sich in Bussen auf den Weg zum nächtlichen Sightseeing, um nachzuholen, was sie am Tag nicht geschafft haben.

Waikiki Beach: Fackeln in der Abenddämmerung – Foto: Beate Ziehres

Waikiki Beach: Fackeln in der Abenddämmerung – Foto: Beate Ziehres

Ich muss zugeben, dass ich die Japaner etwas beneide. Denn als Wochenendausflug kommt Hawaii leider für uns Europäer nicht in Frage. Nur wenige Ziele auf der Welt liegen weiter entfernt als Hawaii. 12.000 Kilometer trennen uns von den Inseln mitten im Pazifik, mehr als 4.000 Kilometer sind es von Honolulu bis zur kalifornischen Küste, 6.000 bis nach Japan.

Wie die ersten Siedler nach Hawaii kamen

Und wo ich gerade von beeindruckenden Entfernungen schreibe: Immerhin rund 5.500 Kilometer legten die ersten Siedler nach Hawaii zurück. Sie kamen zwischen dem zweiten und dem achten Jahrhundert unserer Zeitrechnung mit großen Auslegerkanus von den Marquesas-Inseln, zu denen auch Tahiti zählt – eine navigationstechnische Meisterleistung! Als Teil des polynesischen Kulturraums zählt der 50. Bundesstaat der Vereinigten Staaten geografisch zu Ozeanien, also zu den Südseeinseln.

Ich packe meinen Koffer für Hawaii …

Wenn Sie nach Hawaii reisen, sollten Sie auf jeden Fall leichte Regenbekleidung einpacken. Obwohl wir im trockeneren Sommer in Hawaii waren, hat es immer mal wieder geregnet. Bis auf einige Ausnahmen reicht es aber, ein paar Minuten zu warten, bis der Regen vorbeigeht. Wenn er sich hartnäckig hält, hilft ein kleiner Ortswechsel. Schon ein paar Kilometer weiter strahlt die Sonne … Ein weiterer Trost: Der Regen ist warm ;-).

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New Mexico: 3 kulinarische Entdeckungen in Santa Fe https://www.reiselust-mag.de/heiss-kulinarische-entdeckungsreise-new-mexico/ Tue, 25 Apr 2017 12:54:59 +0000 http://www.reiselust-mag.de/?p=1105 Die Schoten sind klein, rot, grün und vor allem scharf: Chili prägt die Küche des amerikanischen Südwestens. Während einer Reise nach Santa Fe habe ich den charakteristischen Geschmack New Mexicos kennen und lieben gelernt.

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Chili-Liebhaber kommen in New Mexico auf ihre Kosten. Genau wie die Freunde einer guten Margerita. Und ich füge einen kulinarischen Höhepunkt hinzu, den ich im Südwesten der USA, genauer gesagt in Santa Fe, entdeckt habe: die Tortilla-Suppe.

#1: Chili, Chili über alles in Santa Fe, New Mexico

Dass die kleinen roten und grünen Scharfmacher eine Spezialität in New Mexico sind, ist mir gleich nach meiner Ankunft in Santa Fe, der Hauptstadt des Staates, aufgefallen. Überall hängen getrocknete rote Früchte, schön zusammengeflochten zu kleinen Kunstwerken. Die offizielle Frage in New Mexico lautet: rot oder grün? Welches die beste Antwort darauf ist verrate ich am Ende dieses Beitrags.

Chili als Patio-Deko in Santa Fe, New Mexico – Foto: Beate Ziehres

Chili als Patio-Deko in Santa Fe, New Mexico – Foto: Beate Ziehres

In der  Santa Fe School of Cooking habe ich dann spätestens erfahren, dass Chili hier auch gerne in den Kochtopf wandert. Die grüne Variante vorzugsweise geröstet und geschält in zahlreichen Saucen, aber auch in Enchiladas, Burritos, Burgers oder im Reis. Darüber hinaus gibt es zahlreiche andere Variationen – grüne Chilischoten gehen eigentlich immer und verleihen den Gerichten des Südwestens den charakteristischen Kick.

Rote Chilis werden hingegen meist getrocknet und zu Pulver vermahlen. Das Pulver ist Grundlage der roten Chili-Sauce. Dazu wird Chili mit Wasser in einem Topf gekocht, mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen wie Zwiebeln und Knoblauch püriert – fertig ist New Mexican Style Rote-Chili-Sauce.

So kocht man in New Mexico: In der Santa Fe School of Cooking geht es hoch her auf dem Herd – Foto: Beate Ziehres

So kocht man in New Mexico: In der Santa Fe School of Cooking geht es hoch her auf dem Herd – Foto: Beate Ziehres

Was hilft, wenn es brennt im Mund

Michelle Chavez – zu sehen auf dem Titelbild des Beitrags – macht uns in der Kochschule mit den Feinheiten der Küche New Mexicos bekannt. Sie weiß auch, was hilft, wenn’s brennt – im Mund natürlich, nicht in der Küche. Nicht Wasser, nicht Milch, nein. Nur Tequila, pur „genossen“, hilft ihr zufolge gegen Chili-Schärfe.

Die Köchin muss es wissen. Sie bringt 26 Jahre Erfahrung in der Küche mit und hat unter anderem Bill Clinton und George W. Bush bekocht, bevor sie sich in Santa Fe niedergelassen hat.

Besonderes Mitbringsel: Chili aus Chimayo

Ich war übrigens dermaßen inspiriert von den Aromen New Mexicos, dass ich mir rotes und grünes Chilipulver mitgebracht habe von meiner Reise. Genauer gesagt von einem Ausflug nach Chimayo. Das Dorf in den Bergen im Norden New Mexicos ist Heimat einer eigenen Chili-Sorte mit der lateinischen Bezeichnung „Capsicum annuum Chimayo“. Erst im Jahr 2003 wurde das 300 Jahre alte Saatgut wiederentdeckt und der Anbau der traditionellen Sorte in Chimayo wiederbelebt. So kommt es, dass es im altertümlich anmutenden Laden des Ortes, dem El Potrero Trading Post, die größte Auswahl an Chili Pulver gibt, die ich jemals gesehen habe.

Landausflug: El Potrero Trading Post in Chimayo, New Mexico – Foto: Beate Ziehres

Landausflug: El Potrero Trading Post in Chimayo, New Mexico – Foto: Beate Ziehres

Und auch nebenan wird reichlich Chili angeboten: typisch New Mexico – Foto: Beate Ziehres

Und auch nebenan wird reichlich Chili angeboten: typisch New Mexico – Foto: Beate Ziehres

#2: Tortilla-Suppe – auf jeder Speisekarte in New Mexico

Chili ist auch Bestandteil der Tortilla-Suppe, die wir gleich am Abend nach unserer Ankunft in Santa Fe genossen haben. Ich hatte noch nie zuvor Tortilla-Suppe gegessen. Aber das Gericht, das wohl in jedem Restaurant New Mexicos auf der Karte steht, hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Bezeichnend – und typisch für Amerika – ist, dass jedes Lokal von sich behauptet, die beste Tortilla-Suppe der Welt anzubieten. Eine Behauptung, die mit Vorsicht zu genießen ist. Aber vielleicht kann man sagen, dass in New Mexico die beste Tortilla-Suppe der Welt gekocht wird ;-).

Mein ganz persönlicher Favorit basiert auf einem Rezept aus Taos. Wenn Kinder zu Besuch kommen, kochen wir die Suppe im Garten über dem Lagerfeuer und verkaufen sie den kleinen Suppenkaspern als Hexensuppe. Seit wir diesen Trick ausprobiert haben, ist Hexensuppe der Renner schlechthin.

Rezept: Tortilla-Suppe aus dem Wilden Westen

Das Rezept reicht für 6 Personen

Für die Suppe:

  • 1 kleine Dose Kichererbsen, abgegossen und abgespült
  • 1 kleine Dose schwarze Bohnen, abgegossen und abgespült
  • 2 Karotten, in Scheiben geschnitten
  • 2 gekochte Hähnchenbrustfilets, klein geschnitten
  • 8 Tassen Hühnerbrühe
  • 1 kleine Dose geschälte Tomaten
  • 1,5 TL Oregano, getrocknet
  • 1 rote Chilischote, in sehr feine Streifen geschnitten
  • 1,5 TL Cumin
  • 2 Tassen gekochten Langkornreis
  • Salz

Toppings:

  • 2 Avocados, in Spalten geschnitten
  • 200 gr. geriebener Cheddarkäse
  • 8 Mais-Tortilla-Fladen, in Streifen geschnitten

Die Tortilla-Streifen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und etwa 10 Minuten bei 180 Grad im Ofen backen, bis sie knusprig sind. In einem großen Topf Brühe, gekochte Hähnchenstücke, Bohnen, Gemüse und Gewürze zum Kochen bringen. Etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Karotten weich sind. Mit Salz abschmecken. In jede Suppenschale 1 bis 2 Esslöffel gekochten Reis geben und die fertige Suppe darüber löffeln. Tortilla-Streifen, Avocados und Käse dazu reichen, sie werden auf die Suppe gegeben.

#3: Margerita – das „National“-Getränk New Mexicos

Das dritte kulinarische Highlight New Mexicos sind ohne Zweifel die Margeritas. Sie waren wie die Tortilla-Suppe ständiger Begleiter unserer Abende im Südwesten. In der Disziplin des Margerita-Mixens stehen die Barkeeper in einem ständigen Wettbewerb. Wer 31 ganz spezielle Margeritas probieren möchte, ist auf dem Santa Fe Margarita Trail richtig. Teilnehmende Bars und weitere Informationen finden Sie auf dieser Webseite.

Eine Zutat haben wohl alle Margeritas in Santa Fe gemeinsam: Chili! Ich konnte jedenfalls nicht genug kriegen von den süffigen Cocktails. Und damit komme ich wieder zu der eingangs erwähnten Nationalfrage „rot oder grün?“. Die beste Antwort lautet „Christmas“. Will heißen, ein Gericht beinhaltet rote UND grüne Chilis.

Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, ein paar Rezepte aus New Mexico auszuprobieren, finden Sie hier eine Auswahl.

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Tennessee und North Carolina: 13 Bilder aus den Smoky Mountains https://www.reiselust-mag.de/13-bilder-tipps-great-smoky-mountains-national-park/ Mon, 10 Apr 2017 22:29:34 +0000 http://www.reiselust-mag.de/?p=789 Unberührte Natur, Urwald, Wasserfälle und Wanderwege – die Smoky Mountains sind der Publikumsliebling unter den amerikanischen Nationalparks. Begleiten Sie uns zu einem Wochenendausflug in die Umgebung von Gatlinburg, Tennessee.

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Superlative, wohin man schaut in den Smoky Mountains: Der Nationalpark in den Appalachen beheimatet den größten Urwald im Osten der USA und dieser zählt zu den ältesten Wäldern der Erde. Der in den Bundesstaaten Tennessee und North Carolina gelegene Park ist der meistbesuchte Nationalpark der Vereinigten Staaten. Trotzdem ist er relativ unbekannt – verglichen mit dem Grand Canyon, dem Yellowstone oder dem Yosemite-Nationalpark.

Drei Jahre lang lagen die Appalachen gewissermaßen vor meiner Haustüre und der Great Smoky Mountains Nationalpark nur zwei Stunden Autofahrt vom Wohnort meiner Familie entfernt. In dieser Zeit haben wir die Smoky Mountains bei jeder Gelegenheit bereist, kennengelernt und lieb gewonnen. Die 13 Impressionen, die ich hier für Sie ausgesucht habe, sind während eines Wochenendausflugs über die Osterfeiertage entstanden.

1. Tennessee: Ramsey Cascades Trail

Wälder, Wasserfälle und wilde Wasserläufe prägen das Bild der Great Smoky Mountains. Das Titelbild zeigt den Ramsey-Zufluss des Little Pigeon Rivers, dem der Ramsey Cascades Trail folgt. Und die schmale, lange Brücke, die den Fluss in sechs Metern Höhe überspannt, muss bewältigt werden! (Beitragsfoto, siehe oben) Ein Abenteuer, aber nicht die schwierigste Passage im Verlauf des Trails.

Zum Warmlaufen bei Gatlinburg, Tennessee: der Noah Bud Ogle Nature Trail – Foto: Beate Ziehres

Zum Warmlaufen bei Gatlinburg, Tennessee: der Noah Bud Ogle Nature Trail – Foto: Beate Ziehres

2. Tennessee: Noah Ogle Place Nature Trail

Der erste Weg nach der Ankunft in Gatlinburg führt uns traditionell auf den Noah „Bud“ Ogle Place Nature Trail, der zehn Minuten außerhalb der Stadt liegt. Der Weg ist über die Cherokee Orchard Road erreichbar, der Parkplatz befindet sich rechts kurz vor dem Einstieg in den Rainbow Falls Trail.

Ein Stück des Weges verläuft durch einen Wald von hohen Rhododendren. Besonders am späten Nachmittag zaubert das durch die Blätter fallende Sonnenlicht eine mystische Stimmung im Wald. Leider habe ich die Bäume nie blühen gesehen.

  • Strecke: 1,2 Kilometer
  • Schwierigkeitsgrad: einfach
  • Dauer: 30 Minuten
Steg über den östlichen der beiden Twin Creeks bei Gatlinburg, Tennessee – Foto: Beate Ziehres

Steg über den östlichen der beiden Twin Creeks bei Gatlinburg, Tennessee – Foto: Beate Ziehres

3. Tennessee: rustikale „Brücken“ in den Appalachen

Diese minimalistischen Brücken kommen in den Smokys in großer Zahl vor. Es handelt sich hierbei um einen leicht bearbeiteten Baumstamm mit einem notdürftigen Geländer. Auf dem Noah „Bud“ Ogle Place Nature Trail überquert eine solcher Steg den östlichen der beiden Twin Creeks, die das historische Farmgelände durchfließen.

Tennessee: Der westliche Twin Creek bei Gatlinburg als Mühlenbach – Foto: Beate Ziehres

Tennessee: Der westliche Twin Creek bei Gatlinburg als Mühlenbach – Foto: Beate Ziehres

4. Tennessee: am historischen Mühlenbach

Die ersten Siedler in den Smokys, die auch das Land der Noah „Bud“ Ogle Farm mit Axt und Pflug urbar machten, nannten den Ort „Junglebrook“ – Dschungelbach – nach dem dichten Bewuchs der Bachränder mit Rhododendren und Magnolien. Der westliche Lauf der Twin Creeks diente dem Namensgeber der Farm als Mühlenbach. Die hölzerne Rinne, über die das Wasser auf das Mühlrad geleitet wurde, ist heute noch funktionsfähig.

Tennessee: Noah ‚Bud‘ Ogles Wassermühle in den Smoky Mountains – Foto: Beate Ziehres

5. Tennessee: Noah Ogles Wassermühle

Die Mühle, wichtiger Bestandteil einer Farm im ausgehenden 19. Jahrhundert, liegt auf der Hälfte des Nature Trails. Im Frühjahr sind die Wassermassen, die der Bach zu Tal befördert, beträchtlich. Abgesehen vom Rauschen des Wassers ist es jedoch still geworden auf der Farm. Die Natur hat die mühsam gewonnenen Felder, auf denen der Siedler Mais kultivierte, wieder zurückgeholt.

Tennessee: Das Wohnhaus des Farmers Noah "Bud" Ogle inmitten der Smoky Mountains – Foto: Beate Ziehres

Tennessee: Das Wohnhaus des Farmers Noah „Bud“ Ogle inmitten der Smoky Mountains – Foto: Beate Ziehres

6. Tennessee: Noah Ogles Farmhaus in den Smoky Mountains

Zwischen 1883 und 1925 bewirtschaftete Noah „Bud“ Ogle die Farm, die wir auf dem Nature Trail erkunden können. In dieser Zeit entstand auch das Wohnhaus, das noch weitgehend intakt ist. Die ersten Siedler schlugen damals Jahrhunderte alte Wälder, um Felder anzulegen und Bauholz zu gewinnen. So haben die Menschen die Smokys dauerhaft verändert. Letztlich führte die drohende Zerstörung der Wälder durch die florierende Holzindustrie 1934 zur Einrichtung des Nationalparks.

Tennessee, Smoky Mountains: Auf dem Ramsey Cascades Trail – Foto: Beate Ziehres

Tennessee, Smoky Mountains: Auf dem Ramsey Cascades Trail – Foto: Beate Ziehres

7. Tennessee: Ramsey Cascades Trail

Tag 2 in den Smoky Mountains. Wir haben uns den Ramsey Cascades Trail vorgenommen. Im unteren Bereich der Tour begleiten Rhododendren unseren Weg bergauf. Doch das soll sich ändern, sobald der alte, ursprüngliche Wald erreicht wird.

  • Startpunkt des Ramsey Cascades Trail: rund 10 Meilen östlich von Gatlinburg in Greenbrier. In Gatlinburg nehmen Sie den East Parkway, Route 321, stadtauswärts. Nach 6 Meilen biegen Sie am Wegweiser „Great Smoky Mountain National Park entrance“ nach rechts in die Greenbrier Road ein. Die Schotterstraße gabelt sich nach 3,1 Meilen. Hier links abbiegen und die Brücke überqueren. Nach 1,5 Meilen Fahrt erreichen Sie den Parkplatz am Ausgangspunkt des Ramsey Cascades Trail.
  • Länge hin und zurück: 8 Meilen (knapp 13 Kilometer)
  • Anstieg: 670 Höhenmeter
  • Höchste Stelle: 1.300 Meter
  • Schwierigkeitsgrad: schwierig
  • Durchschnittliche Laufzeit: 5:30 Stunden
Tennessee: Alte Bäume, Moos und kleine Pools prägen das Bild in den Smoky Mountains – Foto: Beate Ziehres

Tennessee: Alte Bäume, Moos und kleine Pools prägen das Bild in den Smoky Mountains – Foto: Beate Ziehres

8. Tennessee: Alte Wälder in den Smoky Mountains

Wanderer erreichen auf diesem Pfad nicht nur den Ramsey-Wasserfall, sondern dringen auch in den größten Bestand alten Waldes in den Smokys vor. Am Rande des Weges wachsen die größte Schwarzkirsche, die zweitgrößte Weißeiche und der drittgrößte Rotahorn des Nationalparks. Das bergabrauschende Wasser bildet immer wieder kleine Pools zwischen den Steinen.

Tennessee, Smoky Mountains: Endlich am Wasserfall – die Ramsey Cascades – Foto: Beate Ziehres

Tennessee, Smoky Mountains: Endlich am Wasserfall – die Ramsey Cascades – Foto: Beate Ziehres

9. Tennessee: die Ramsey Cascades

Lohn der Mühe: der höchste und einer der spektakulärsten Wasserfälle des Nationalparks. Das Wasser stürzt über 30 Meter in einen Pool, in dem Salamander heimisch sind. Kurz vor dem Erreichen des Wasserfalls sind riesige Steine zu überklettern und tiefe Spalten zwischen den Felsen zu überspringen – kein einfaches Unterfangen! Aber so kurz vor dem Ziel aufgeben kommt nicht in Frage. Diese Passage macht die Schwierigkeit des Trails mit aus.

Tennessee, Smoky Mountains: Der Weg zu den Ramsey Cascades war anstrengender als erwartet – Foto: Lena Ziehres

Tennessee, Smoky Mountains: Der Weg zu den Ramsey Cascades war anstrengender als erwartet – Foto: Lena Ziehres

10. Tennessee: Die Smokys haben mich geschafft!

Müde, aber glücklich. Die Länge der Wanderung – beinahe 6,5 Kilometer bis zum Wasserfall – und der Anstieg sind nicht zu unterschätzen. Auch die Temperaturen können Anfang April durchaus über die 20 Grad klettern. Entgegenkommende Wanderer, die wir schon völlig entkräftet gefragt hatten, ob es noch weit sei, gaben eine ernüchternde Auskunft: „Ja, sehr weit.“

  • Mein Tipp: Unbedingt viel Wasser und ein paar Brotzeiten mitnehmen.
North Carolina: Oconaluftee Mountain Farm Museum am Rand der Smoky Mountains bei Cherokee – Foto: Beate Ziehres

North Carolina: Oconaluftee Mountain Farm Museum am Rand der Smoky Mountains bei Cherokee – Foto: Beate Ziehres

11. North Carolina: Oconaluftee Mountain Farm Museum

Der 3. Tag. Schon ist es wieder Zeit, den Nationalpark zu verlassen. Für den Rückweg nehme ich gerne die Landstraße und halte am Oconaluftee Mountain Farm Museum bei der Stadt Cherokee an. Historische Blockhäuser aus den ganzen Smoky Mountains haben hier einen neuen Standort gefunden. Ein Wohnhaus, ein Räucherhaus, diverse andere Gebäude sowie ein Bauerngarten verdeutlichen, wie die Menschen vor etwa 100 Jahren in den Appalachen gelebt, gearbeitet und Landwirtschaft betrieben haben.

Zu Oconaluftee zählt auch ein Visitor Center, in dem Ranger die Fragen der Besucher beantworten. Eine große Auswahl an Landkarten, Wanderführern und Büchern hält der Buchladen im Visitor Center bereit – von den üblichen Souvenirs ganz abgesehen.

  • Anschrift: Great Smoky Mountains National Park, 1194 Newfound Gap Rd, Cherokee, NC 28719, USA
North Carolina, am Rande der Smoky Mountains: Die Schmiede des Mountain Farm Museums – Foto: Beate Ziehres

North Carolina, am Rande der Smoky Mountains: Die Schmiede des Mountain Farm Museums – Foto: Beate Ziehres

12. North Carolina: Alte Schmiede am Rand der Smoky Mountains

Hammer, Amboss, Blasebalg – alles ist noch da im historischen Blacksmith Shop, der Werkstatt des Schmieds, im Oconaluftee Mountain Farm Museum. Es riecht sogar noch nach Kohlefeuer und Metall.

North Carolina: Scheune und Stall am Fluss nahe Cherokee – Foto: Beate Ziehres

North Carolina: Scheune und Stall am Fluss nahe Cherokee – Foto: Beate Ziehres

13. North Carolina: Scheune und Stall am Fluss

In unmittelbarer Nähe des Oconaluftee River liegen die große Scheune mit historischem Arbeitsgerät und ein Stallgebäude. Von hier aus führt auch ein etwa 2,5 Kilometer langer Spazierweg entlang des Flusses nach Cherokee, North Carolina.

Das Oconaluftee Mountain Farm Museum markiert für mich den Abschluss eines entspannten Wochenendes im Great Smoky Mountains Nationalpark. Doch auch die Stadt Cherokee – die nicht umsonst den Namen des größten Indianervolkes Nordamerikas trägt – ist einen Besuch wert. Ihr widmet sich ein eigener Beitrag.

Hilfreiche Links: Great Smoky Mountains Nationalpark

Lesetipps:

Im Osten von Tennessee hat Sandra Wickert den Ort Reliance mit seinem sehenswerten General Store und andere nostalgische Plätze entdeckt. Mit Bildern zum verlieben!

Über eine Probewanderung auf dem Appalachian Trail berichtet Janett Schindler auf ihrem Blog Teilzeitreisender.de.

Informationen über unzählige Reiseziele in den USA finden Sie bei Andreas auf Reisewut.com.

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